Wer einfach nur einen billigen Kühlschrank sucht, könnte versucht sein, beim Bomann KS 161 zuzugreifen. Schließlich kostet er nur noch 129 Euro (Amazon) - ein Schnäppchen. Doch dies sollte man sich noch einmal in Ruhe überlegen, denn das Gerät hat einige Designprobleme, die durchaus auf Dauer enervieren könnten. So berichten Besitzer des Gerätes, dass die Raumaufteilung des Kühlschrankes nicht gerade ideal sei. Da die Frischebox am Boden sehr groß ausfalle, beginne der Stauraum in der Tür erst nach einem Drittel der Türhöhe. Die Folge: Große Flaschen passten schlichtweg nicht in den Kühlschrank, zudem seien die Halterungsstreben an der Tür so dünn, dass man das Gefühl habe, sie könnten jeden Moment zerbrechen.
Überhaupt scheint es um die Stabilität des Gerätes nicht zum Besten bestellt zu sein. Denn auch das in den Kühlraum integrierte Gefrierfach habe nur einen ausgesprochen dünnen Boden und eine instabile Klappe. Unabhängig vom Stabilitätsproblem dürfte das noch ein massives Problem der Energieverschwendung mit sich bringen. Denn aus dem klapprigen Fach wird wohl oder übel permanent der Frost in den restlichen Kühlraum entweichen, was es schwierig machen dürfte, darin Sachen wirklich einzufrieren – und wenn, dürfte der Energieverbrauch entsprechend ansteigen.
Der wiederum ist ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei. Zum Glück ist das Gerät mit insgesamt nur 90 Litern Volumen recht klein, weshalb sich der Energieverbrauch mit hochgerechnet 110 kWh je Jahr vergleichsweise zahm ausnimmt. Allerdings erzielt das Gerät damit auch nur die Energieklasse A+ ohne NoFrost-Funktion. Der Nutzer muss somit regelmäßig manuell abtauen. Und da das Gefrierfach in den restlichen Kühlraum integriert wurde, muss somit der gesamte Kühlschrank abgetaut werden. Das wiederum bedeutet lästiges Ausräumen aller Inhalte und einen in der Realität deutlich höheren Stromverbrauch als aus dem im Labor ermittelten und dann aufs Jahr hochgerechneten Wert ableitbar ist...
05.10.2010

























