Black + Decker HVFE2150 Test

Saugkraft

Hartböden & Parkett

Auf glatten Hartböden liefert der Zyklonsauger eine ordentliche Leistung. Für die Testpresse bedeutet das Gleichstand unter anderem mit dem Philips FC6170/01 PowerPro Uno aus ganz ähnlicher Preissphäre. Auf Ritzenböden reicht die Saugkraft aber nicht für zufriedenstellende Ergebnisse aus.

Teppiche & Haare

Auf Teppich bestätigt sich die erhoffte Saugkraft der ORA-Technik (Kraft und Ausdauer) leider nicht. Wie die meisten Akkusauger saugt auch der Black & Decker kaum effizient. Ob neu oder mit voller Staubbox, er holt einfach zu wenig raus. Fasern zieht er aber ordentlich aus dem Teppich.

Ecken & Kanten

Schlecht schlägt sich der Kleinsauger in Ecken und Kanten. Die Tiefenwirkung ist zu gering, die Staubaufnahme geringfügig. Das Bewertungsbild ist miserabel. Wer ein Arbeitsgerät benötigt, das durchweg gründlich saugt, sollte hier Abstand nehmen.

Leistung

Akku

In Tests erreicht der Lithium-Akku, fest verbaut, die versprochene Laufzeit von 16 Minuten immerhin grob. An der Ladestation vergehen 240 Minuten. Offenbar will der Sauger die Lust auf ein mobiles Handgerät für die Bodenreinigung befriedigen, ist dafür aber zu kurzatmig. Er ist ein Zweitsauger für zwischendurch – mehr aber auch nicht.

Handhabung

Bedienkomfort (Akkusauger)

Tragen lässt sich der nur 3 kg schwere Beutellose gut. Mal eben an der Zimmerdecke entlangsaugen oder den Staub von Treppen holen – gar kein Problem. In diesem Kontext begeistert mich schon das Konzept: Weil sich das Mittelteil entnehmen lässt, entsteht ein Handsauger, der kaum 2 kg wiegt.

Entleerung & Reinigung

Das Leeren der Staubbox und der Filterwechsel sind unsauber. Doch das ist eine Schwäche aller beutellosen Zyklonen, die die Luft durch Fliehkraftabscheider wirbeln. Staubempfindlich solltest Du nicht sein, denn beim Öffnen der Box können Wölkchen von Staub entstehen. Weil ein HEPA-Filter fehlt, sollten Allergiker vorsichtig sein.

Lautstärke

Das Geräusch ist lästig, je nach Empfinden auch nervtötend. Die Testpresse urteilt mit „mangelhaft“, auf Hartböden wie Teppich. Vor dem Hintergrund, dass nach 16 Minuten der Saugspaß ohnehin vorüber ist, möchte ich der Lautstärke aber keine zu große Bedeutung beimessen. Neben einem schlafenden Baby würde ich damit aber nicht saugen.

Ausstattung

Düsen

Am Verlängerungsrohr sitzt eine ausklappbare Polsterbürste und am Handgerät kann eine Fugendüse herausgezogen oder Polsterdüse aufgesteckt werden. Die Bodendüse wird nicht umgestellt. Auf Tastendruck rotiert eine Bürste, die hartnäckigen Schmutz aus dem Teppich holt. Das gelingt aber nur mäßig effektiv, da die Saugkraft nicht ausreicht.

Hinsichtlich der Saugleistung kann man dem HVFE2150 bestimmt keine Vorwürfe machen. Die überwiegende Mehrheit aller Kunden zeigt sich geradezu begeistert von dem Handstaubsauger aus dem Hause Black & Decker. Wäre daher die Laufzeit des Akkus etwas länger, könnte man ihn sich gut als Ersatz für einen Bodenstaubsauger und für die ganze Wohnung vorstellen.

Unterstützung durch Bürstenwalze

Zu den – aus Kundensicht – sehr guten Saugergebnissen trägt natürlich maßgeblich auch die Elektrodüse bei. Beim Saugen erhält diese nämlich Unterstützung von einer rotierenden Bürstenwalze, die sich insbesondere auf Teppichböden durch eine effiziente Aufnahme von Fasern und Haaren auszeichnet – sogar, falls diese mit dem Teppichboden oder Polster verfilzt sein sollten. Allem Anschein nach kann die Düse aber auch auf Hartböden brillieren. Denn oft schiebt die Bürstenwalze den Schmutz vor sich her anstatt ihn aufzunehmen. Durch die sehr gute Aufnahme von Haaren bietet sich der Black & Decker für Haustierbesitzer an.

Gelenkig und einfach zu reinigen

Ein weiterer Pluspunkt, der das Saugen erleichtert, ist das Gelenk der Bodendüse. Es erlaubt nicht nur das Manövrieren um Hindernisse herum – ideal in vollgestellten Wohnungen –, sondern auch das Aussaugen von Ecken. Erfreulich: Beim Saugen an Kanten entlang lässt das Gerät kaum einen Rand zurück. Das Entleeren des Staubbehälters ist ebenfalls denkbar einfach und unkompliziert.

… aber auch ein bisschen Schatten

Doch der Black & Decker hat auch seine Schattenseiten. So wird er von vielen Kunden als „laut“ eingestuft – ein typisches Manko vieler beutelloser Staubsauger – und außerdem auf Dauer auch als „schwer“, wobei sich Letzteres häufig auf das abnehmbare Handgerät bezieht, mit dem Möbel, Regale und Co abgesaugt werden können. Dieses Problem tritt auf der anderen Seite auch nicht allzu häufig auf, denn nach rund 16 Minuten Saugen ist leider Schluss. Für eine durchschnittlich große Wohnung reicht dieses Zeitfenster kaum aus, weswegen das Gerät auch in der Regel als Zweitsauger für Teilbereiche oder kleinere Aufgaben eingesetzt wird – und hier dürfte sich vermutlich für etliche Kunden der eigentliche Pferdefuß liegen. Denn für ein Zweitgerät ist das Gerät relativ teuer. Lieferbar in Weiß („L“, Amazon) sowie in Schwarz („LB“, Amazon) und in Rot („LR“), liegt der Black & Decker aktuell bei etwa 220 Euro.