Spielzeughersteller Big führt mit dem Big-Bobby-Racing-Helmet einen Kinderhelm im Sortiment, der sich recht ambitioniert als multidisziplinärer Kopfschutz für Bobby Car, Fahrrad- oder Rollschuhfahren positioniert. Allerdings ruft seine Spielzeugoptik auch eine Reihe von Skeptikern auf den Plan – mit der Folge, dass sich in Onlineforen eine Diskussion über den Sinn des Bobby Car-Helms entzündet, die in der Tat die Frage aufwirft, ob der Helm seiner Aufgabe gewachsen ist und im Zweifel schwere Kopfverletzungen verhindern kann.
Weiche Oberschale
Der Bobby-Racing-Helmet richtet sich an Kinder ab einen Jahr und deckt einen Größenbereich von 46 bis 54 Zentimeter ab. Mittels Drehregler lässt er sich an die Kopfgröße anpassen, ein Kinnriemen mit Steckverschluss soll für sicheren Halt bürgen. Auch Zertifizierendes findet sich in Gestalt des TÜV-Siegels. Ein Hauptkritikpunkt der Nutzer rankt sich um den Zustand der Helmschale nach einem Sturz. Dabei sollte allerdings in Irrtum aufgeklärt werden: Die Kernkompetenz eines Schutzhelms besteht nicht darin, dass ein Asphaltkontakt unbeschadet überstanden wird – im Gegenteil. Eine Helmschale, die bei einem Unfall heil bleibt, führt eher zu einer Verletzung, weil sie Unfallkräfte bei einem Aufprall nicht auf die Helmschale zu übertragen vermochte. Eine gute Schlagdämpfung ist nicht dadurch gegeben, dass der Helm möglichst viele Aufprälle aushält.
13.05.2013