11.03.2014
FRITZ!Powerline 1000E
Daten übers Stromnetz nun mit Gigabit-Durchsatz versenden
Mit Netzwerkkabeln und Routern hat die Entwicklung begonnen, nun wird auch Powerline in die Gigabit-Ära geführt. Immer mehr Hersteller stellen erste Adapter vor, welche Datenverbindungen mit 1 Gigabit Durchsatzrate erlauben sollen. Dazu gehört seit der CeBIT 2014 in Hannover nun auch AVM. Der FRITZ!Powerline 1000E soll ebenfalls 1 Gigabit an Daten über das heimische Stromnetz verschieben können. Wie stets handelt es sich dabei natürlich um eine Brutto-Datenrate, man muss also je nach Qualität des Stromnetzes eher von 400 bis 500 MBit/s ausgehen.
Störungen im Stromnetz soll mittels MIMO-Technik begegnet werden
Denn bei Powerline wirken sich einerseits die Qualität der Stromleitungen und andererseits die Störsignale durch andere, angeschlossene Geräte massiv auf den Datendurchsatz aus. Gleichwohl verspricht AVM, dass der FRITZ!Powerline 1000E „robuster“ arbeiten soll, bei gleichbleibend niedrigem Stromverbrauch. Möglich macht dies das auch von Routern mit WLAN her bekannte MIMO-Verfahren. Dabei kommen mehrere „Antennen“ zum Einsatz, die gleichzeitig Daten durch die Leitung schicken.
Abwärtskompatibel zu 200er und 500er-Serie
Der FRITZ!Powerline 1000E besitzt einen Steckplatz für ein Ethernet-Kabel und soll abwärtskompatibel zu allen anderen Adaptern der 200-MBit/s- und 500-MBit/s-Klasse sein. Er basiert auf dem HomePlug-AV2-Standard, dem seit 2009 geltenden Standard der Branche. Eigentlich war dieser nur bis 600 MBit/s spezifiziert, doch hat man auch bei den Gigabit-Geräten auf AV2 zurückgegriffen. Die Verschlüsselung basiert hierbei nach wie vor auf einem 128-Bit-Schlüssel.
Wie stets bei neu vorgestellten Adaptern mit sehr hoher Übertragungsrate muss man zunächst mit einem vergleichsweise einfachen Modell ohne Extras vorlieb nehmen. Das heißt, der AVM FRITZ!Powerline 1000E besitzt nur einen Ethernet-Anschluss und verzichtet auf eine durchgeschliffene Steckdose. Gerade Letzteres könnte ein Grund für viele Nutzer sein, noch etwas abzuwarten. In der Regel folgen solche Produkte mit einigen Monaten Abstand nach. Dies gilt auch für Versionen, die einen integrierten WLAN-Hotspot bieten.