Arnova 7H G3
Leider weitestgehend unbrauchbar
Das Billigsegment um 100 Euro wird derzeit von einer ganzen Schwemme an billigen Tablets heimgesucht. Auch der französische Anbieter Archos hat mit dem Arnova 7H G3 ein entsprechendes Modell auf den Markt geworfen. Doch wer bislang die durchaus brauchbaren Preis-Leistungs-Kracher der G9- und G10-Familien gewohnt war, dürfte sich vom neuen Wurf definitiv mit Grausen abwenden. Nicht nur im Test der Profiredaktion der „c't“ hat sich dieses Tablet nicht bewähren können.
Veraltete Hardware im Inneren
Das erkennt man schon auf den ersten Blick an den technischen Eckdaten. Das Arnova 7H G3 arbeitet mit einem veralteten Cortex A8, der mit seinem einen Prozessorkern magere 1 GHz Taktrate bereitstellt. Der Arbeitsspeicher ist mit 512 Megabyte schlicht nicht mehr zeitgemäß, für Android 4.0 ist das die unterste Schmerzgrenze. Kein Wunder, dass Tester das Gerät als ruckelig bezeichnen und sich über endlosen Denksekunden beschweren. Doch das ist bei weitem nicht das Schlimmste an dem Gerät.
Display kaum zu gebrauchen
Die deutlichste Kritik erhält aber der Bildschirm. Dabei handelt es sich nämlich um einen herkömmlichen LCD ohne jede moderne Zusatztechnologie. Und das merkt man sofort: Die Tester zeigen sich ob der geringen Auflösung von 800 x 480 Pixeln, der enormen Blickwinkelabhängigkeit und der geringen Leuchtstärke überaus ernüchtert. Schon an normal hellen Tagen dürfte man mit gerademal 120 Candela ein Problem mit der Sonneneinstrahlung bekommen. Am Display wurde also extrem gespart.
Wenig Speicher, niedrige Akkulaufzeit
Doch auch der Rest des Tablets ist kaum einer Erwähnung wert. 4 Gigabyte Speicherplatz sind einfach unzeitgemäß, zumal davon abzüglich des Betriebssystems nur noch 2,8 Gigabyte für den Nutzer frei sind. Der Speicher kann zwar per microSD-Karte erweitert werden, doch das hilft bei vielen Apps nicht, die nach wie vor im inneren Speicher installiert werden müssen. Und auch die Akkulaufzeit wird von den Testern harsch kritisiert. Kurz: Es gibt eigentlich nicht ein Punkt, in welchem das Archos Arnova 7H G3 zu glänzen vermag. Schade, man ist von den Franzosen eigentlich anderes gewohnt.
Autor:
Janko
Datum:
04.02.2013