Antec Lan­Boy Air Blue Test

Das Antec LanBoy Air Blue PC-Gehäuse scheint nur aus Meshperforationen zu bestehen und bietet genausoviel Luft um die Komponenten wie das Antec Skeleton, obwohl es ein rundum geschlossenes Gehäuse ist. Auf den ersten Blick erscheint der LanBoy als wäre er aus Fischertechnik Elementen zusammengebaut worden. Im Prinzip ist der modulare Aufbau auch sehr ähnlich.

Denn fast alle Baugruppen des Antec LanBoy Air Blue sowie die Motherboard- und Netzteil-Halterung sind flexibel anpassbar. Besonders interessant ist das Antec AirMounts HDD Montagesystem, welches für eine komplette Entkoppelung der Festplatten sorgt. Da fragt man sich, warum die Gehäuse-Hersteller nicht schon früher auf diese simple Lösung gekommen sind. Nach der Montage der Festplattenschienen wird die die HDD nur eingehangen und schwebt gewissermaßen im Festplattenkäfig und wird rundum gut belüftet. Wie der Name LanBoy Air schon andeutet, findet man keine glatten Metallflächen sonder Mesh auf allen Seiten, sogar im Bodenbereich. Die Platzverhältnisse sind mit elf Laufwerksschächten sehr komfortabel, von denen drei für externen Einschub gedacht sind. Unterhalb der sechs Festplattenaufhängungen sind zwei Plätze für 2,5 Zoll Laufwerke vorgesehen. Werksseitig ist das PC-Gehäuse mit fünf Lüftern bestückt, die leise für kräftigen Durchzug sorgen. Wem das nicht ausreichend erscheint, kann bis zu zehn weitere Gebläse einbauen. Im Frontpanel findet man neben den üblichen Audio-Buchsen zwei USB 2.0- und einen USB 3.0-Port.


Das Antec LanBoy Air Gehäuse gibt es neben der Blue-Version auch als kontrastreiches Yellow für rund 170 Euro (bei amazon) und macht einen hervorragenden Eindruck. Lan-Party-Besucher haben den Vorteil, auch bei schwerer Vollbestückung mit vielen großen Festplatten und mehreren Grafikkarten den PC sicher an den beiden Top-Griffen transportieren zu können. Ein Hingucker ist das Gehäuse auf jeden Fall.