Handstaubsauger werden häufig als praktische Zweitgeräte zu einem Bodenstaubsauger angeschafft. Ihre Wendigkeit sowie das platzsparende Format bringen für kleinere Saugaufgaben einfach Vorteile mit sich. Ein typischer Vertreter dieses Gerätetyps ist in dieser Hinsicht der AS230BG von AEG. Der Stielstaubsauger verströmt nicht gerade Glanz, was die Saugleistungen betrifft, gibt sich aber grundsolide und bietet einen hohen Bedienkomfort.
Für den Einsatz am Boden
Mit rund fünf Kilogramm ist der AEG für einen Handstaubsauger relativ schwer. Nur zum Vergleich: Einige Akku-Modelle von AEG aus den Baureihen „Ergorapido“ und „Ultrapower“ kommen nahe an die drei Kilogramm heran. Außerdem gehören zu ihrem Lieferumfang in der Regel ein Tragegurt, ein Saugschlauch sowie Zusatzdüsen für Fugen und Polster, die bei dem „Energica“-Modell leider Fehlanzeige sind. Lediglich ein Verlängerungsrohr (40 Zentimeter) liegt der Lieferung bei. Der Staubsauger ist daher, wie die Ausstattung verdeutlicht, hauptsächlich für den Einsatz am Boden gedacht. Für höher gelegene Stellen fehlt im das dafür notwendige Equipment. Im Gegensatz zu den „Ergorapidos“ kann bei ihm auch kein kleiner Handsauger abgenommen werden. Die netzgebundene Energieversorgung hat diese praktische Möglichkeit leider vereitelt.
Wendig und Handgriffsteuerung
Auf Böden gibt sich der Staubsauger dafür sehr wendig, es fällt leicht, ihn um Hindernisse wie Möbel oder Vasen herum zu manövrieren. Die Saugkraft wiederum kann im Stehen reguliert werden, der dafür vorgesehene Schieberegler befindet sich nämlich am Handgriff. Weniger optimal ist dagegen die Lautstärke. Laut Datenblatt erreicht der AEG bis zu 80 dB(A), womit er – gefühlt – mehr als doppelt so laut ist wie die derzeit angesagten „Silence“-, also „Leisemodelle“. Auch die Abluft wird nicht optimal gefiltert. In dieser Disziplin hat es für den Staubsauger nur zur Einstufung in die schlechteste Klasse „G“ des EU-Energie-Labels gereicht. Hausstauballergiker werden daher wohl kaum Freude an ihm haben.
Fazit
Gute Saugleistungen sind auf Hart-/Glattböden zu erwarten, auf Teppichböden / Auslegeware ist dagegen mit Abstrichen zu rechnen – auch in diesem Punkt präsentiert sich der AEG als typischer Vertreter seiner Zunft. Dieses Manko teilt er jedoch mit den meisten Kollegen seiner Leistungsklasse, weswegen unterm Strich letztendlich die Anschaffungskosten das entscheidende Zünglein an der Waage sind. Und in diesem Punkt ist der AEG durchaus attraktiv, denn aktuell ist er schon für moderate 90 Euro (Amazon) zu haben und empfiehlt sich daher als budgetschonender Zweitsauger.
