Das Wichtigste auf einen Blick:
- schwacher Ioneneffekt im Test von Stiftung Warentest
- teils große Temperatur- und Gebläsespannen
- PRO-Modelle mit robusten AC-Motoren und hohen Wattstärken
- auch handliche, leichte Kompakt- und Reisehaartrockner
- feststellbare Kaltstufen erleichtern das Handling
- Digitalmotoren mit hoher Gebläseleistung
Wie stehen BaByliss-Haartrockner im Test da?
Teures Hightech-Spektakel: Für den Salon Air Brilliance 2200 mit Digitalmotor, Ionen-Technologie und Kaltluftfunktion ruft BaByliss bis zu 100 Euro auf. (Bildquelle: babyliss.de)
BaByliss war schon immer ein guter Haarstyler-Hersteller, den Spitzenplatz bei Stiftung Warentest oder einschlägigen Testmagazinen konnte er aber bislang nicht erreichen. Die teils hohen Preise, die er vor allem im gehobenen Sortiment aufruft – bis zu 140 Euro etwa für den Digital Sensor oder rund 100 Euro für das Modell 6000E Le Pro Digital, lassen sich kaum mit Gimmicks wie Temperatursensor, einziehbarem Kabel, Digitalmotor oder ultradünnen Zentrierdüsen rechtfertigen. Doch in Tests und Erfahrungsberichten reicht es regelmäßig für ein „Gut“, das manchmal sehr nahe an die Bestnote herankommt (z. B. Note 1,6 für Digital Sensor oder für den Reiseföhn 5250E, dem wir eine entsprechende Meinungsnote geben). Angriffspunkte in Tests sind etwa der schwache Ioneneffekt des 6610E Pro Light, den Sie bei trockenem, schnell knisterndem Haar besser nicht kaufen sollten, oder die nur mittelmäßige Handhabung des 6614E iPro im Haartrockner-Vergleichstest von Guter Rat, der ihn knapp ans Ende der Testtabelle katapultierte.
BaByliss Pro und Haartrockner für Digital Natives
Nichts zu meckern haben die Tester dagegen bei BaByliss-Haartrocknern, die die Digital Natives umwerben – und wie beim 600E Le Pro Digital mit der
sehr guten Gebläseleistung von Digitalmotoren,
sehr guter Temperatureinstellung und einer
feststellbaren Kalttaste punkten. All das ist keine überraschende Ausstattung für eine Marke, die für Haaretrocknen wie im Salon plädiert. Gleich ob Profi-Föhn, Haushaltsmodell oder
Reisehaartrockner. Die Produktfamilien lassen sich grob anhand des Kürzels PRO für den Saloneinsatz unterscheiden. Dort finden Sie wattstarke Haartrockner mit
breiten Temperatur- und Gebläsespannen und
robuste Motoren bei zugleich handlicher Größe und leichten Gehäusen. Lange Kabel, die viel Bewegungsfreiheit lassen, oder AC-Motoren wie beim BaByliss-Föhn Compact Pro 2400 6715DE sprechen ebenfalls für ein Profi-Modell, das sich in Testkapiteln wie „Trocknungsleistung“ oder „Handhabung“ einen vorderen Platz in Haartrockner-Vergleichstests sichern würde.
BaByliss im Leistungsvergleich: Was sagen die Wattzahlen?
Lassen Sie sich von den hohen Wattzahlen beispielsweise der BaByliss-Haartrockner mit 2.400 Watt allein nicht zum Kauf verführen. Denn wichtig für die Leistung respektive Qualität eines Föhns ist nicht die Wattzahl allein, sondern das Verhältnis von Leistung zur Luftstromgeschwindigkeit und Hitzeentwicklung. Optimal ist die Kombination von starkem Luftstrom, variablen Hitzeschaltstufen und dass auch kühles Föhnen auf hoher Gebläsestufe möglich ist. Gute Voraussetzungen bringt in dieser Hinsicht der Super Pro 2200 6714E mit: Luftstromgeschwindigkeit von 120 km/h, drei Hitzeschaltstufen, zwei Gebläsestufen und beide variabel kombinierbar. Ob das AC-Modell mit Wechselstrommotor aber auch die Königsdisziplin
starker Luftstrom bei geringer Hitze beherrscht, müssen Tests erst noch zeigen.
Schon gewusst?
AC-Motoren sind robuster und langlebiger als DC-Motoren und punkten vor allem beim Versuch, die Frisur mit Kaltluft zu fixieren. DC-Motoren gelingt das oft nicht. Ihre Gebläse- und Heizfunktion ist nicht voneinander getrennt, sie pusten daher meist lauwarm oder brauchen, bis sie abkühlen. AC-Motoren hat BaByliss beispielsweise in den Modellen Speed Pro 200, Power Pro 200 oder Smooth Pro 2100 verbaut. Sie können sie bedenkenlos mehrmals am Tag nutzen oder für lange Styling-Sitzungen einsetzen – etwa bei sehr langem und dickem Haar.