Professionelle Radfahrer, aber auch fortgeschrittene Hobby-Biker wissen gern über ihre eigenen Leistungen Bescheid. Wer schon während des Trainings oder bei Wettkämpfen genaue Informationen über die selbst produzierten Kräfte haben möchte, der benötigt einen Fahrrad-Powermeter. So lassen sich sowohl Trainings- als auch Wettkampfergebnisse optimieren. Während solche Geräte zunächst nur von professionellen Sportlern eingesetzt wurden, haben spezialisierte Hersteller von Fahrradzubehör mittlerweile auch ein großes Spektrum an Powermetern für ambitionierte Freizeit- oder Amateurfahrer. Es gibt unterschiedliche Modelle und Montagemöglichkeiten. Wer vor dem Kauf eines mobilen Leistungsmessers für Biker steht, sollte sich zunächst einen Überblick über die verschiedenen Varianten und deren Vor- und Nachteile verschaffen.

Modelle und Eigenschaften
Wer einen Fahrrad-Powermeter an seinem Rad montieren möchte, um die vom Fahrer produzierte
physikalische Leistung in Watt zu speichern und sofort sichtbar zu machen, hat dabei
drei Möglichkeiten. Die Hersteller bieten Modelle an, die entweder direkt an der
Kurbel, an der
Pedale oder an der
Radnabe befestigt werden. Sobald das Gerät angebracht ist, kann es
drahtlos mit dem Fahrradcomputer verbunden werden. Man sollte also darauf achten, dass der verwendete
Radcomputer über eine entsprechende Schnittstelle verfügt. In den letzten Jahren hat sich in diesem Gebiet vor allem die Datenübertragung per
ANT+ durchgesetzt. Dabei handelt es sich um eine Technologie, die bereits von vielen Unternehmen eingesetzt wird und auch die Übertragung von Daten zwischen Geräten unterschiedlicher Hersteller erlaubt. Für welches Powermeter-Modell man sich entscheidet, spielt eigentlich eine untergeordnete Rolle und ist der Vorliebe des Nutzers überlassen. Die größte Vielfalt können jedoch die Varianten vorweisen, die direkt an der Kurbel befestigt werden. Die Funktionsweise von Fahrrad-Powermetern ist vereinfacht ausgedrückt folgende: Das Gerät misst selbst kleinste Verformungen am Material des Rads und errechnet in Verbindung mit der Trittfrequenz die Leistung. Der Vorteil davon sind
wesentlich genauere Leistungsdaten aus Training und Wettkampf, als es ein gewöhnlicher Trainingscomputer bieten kann. So lassen sich sowohl Trainings- als auch Wettkampfdaten noch
exakter analysieren, um die Performance längerfristig zu verbessern. Für Laien dürften die gesammelten Daten allerdings zunächst
recht schwierig zu entschlüsseln sein. Man sollte sich daher entweder bereits sehr gut mit der Materie auskenne oder einen
Experten zu Rate ziehen, um die Trainingsinformationen entsprechend zu nutzen.