Das Wichtigste auf einen Blick:
- Einsteigern empfehlen wir Schläger mit möglichst großer Schlagfläche und kopflastigem Balancepunkt.
- Besaitung: Je weicher die Bespannung, umso fehlerverzeihender das Racket und besser das Ballgefühl.
- Gewicht: Leicht ist am Anfang Trumpf.
Großes Tennis geht auch günstig: Gute Modelle für den Einstieg gibt es schon unter 100 Euro. (Bild: Pixabay / hansmarkutt)
Die Merkmale im Überblick
Tennisschläger unterscheiden sich in vielen Merkmalen:
Schlagfläche,
Balancepunkt,
Saitenbild,
Besaitungshärte,
Griffstärke,
Länge und
Gewicht. Wir erklären Ihnen kurz und knapp, was es mit diesen Eigenschaften auf sich hat und welche Schläger sich für den Einstieg am besten eignen. Eines vorneweg: Die Wahl des richtigen Rackets ist leichter als es vielleicht auf den ersten Blick scheint.
Schlagfläche: Je größer, umso besser
Die Schlagfläche variiert zwischen 600 und 770 cm². Je größer die Fläche, umso größer der „Sweetspot“. Erfahrene meinen damit die Zone, mit der Sie den Ball am saubersten in die Flugbahn bringen. Für den Einstieg empfehlen wir Ihnen ein Racket mit einer Schlagfläche von mindestens 660 cm². Variieren lässt es sich auch bei der Bespannungshärte (s. Abschnitt unten).
Balancepunkt: Kopflastige Rackets erleichtern den Start
Anfängern sind mit einem Schläger mit kopflastigem Schwerpunkt am besten bedient. So können Sie erst einmal lange, kontrollierte Schwünge üben und erzeugen mit untrainiertem Arm mehr Wumms als mit einem grifflastigen Modell. Häufig wird in den Produktbeschreibungen der Balancepunkt angegeben bzw. dessen Abstand zum Griffende. Je höher der Wert, umso kopflastiger. Hier zählen Nuancen: Die Werte variieren nur um wenige Zentimeter. Bei einem durchschnittlichen kopflastigen Schläger liegt der Balancepunkt bei 34 cm.
Besaitung: Mit einer weichen Bespannung sind Sie auf der sicheren Saite
Tennisschläger werden in der Regel ohne Besaitung verkauft. Das übernimmt aber jedes größere Sportfachgeschäft. Entscheidend ist vor allem die Härte der Besaitung, also wie straff die Saiten gespannt sind. Für den Einstieg raten wir Ihnen zu einer eher weichen Besaitung, um den Sweetspot zu vergrößern und ein besseres Gefühl für den Ball zu entwickeln. „Grip“ und „Spin“ sind auf dem Beginner-Level noch nicht so wichtig, bei den Tennissaiten können Sie daher zunächst getrost zu den günstigen greifen – den Meter gibt es schon unter einem Euro.
Die Griffstärke
Tennisschläger werden in der Regel mit unterschiedlich breiten Griffen angeboten. Die Angaben reichen von „0“ (ganz schmal) bis „5“ (ganz weit).
Die richtige Länge des Rackets
Kurze Schläger gehen grundsätzlich besser von der Hand als lange. Allzu viel Beachtung müssen Sie diesem Punkt aber nicht schenken, denn in der Regel bewegen sich die Längen nur zwischen 68 und 70 cm.
Gewicht: Leicht ist Trumpf
Einsteigern empfehlen wir, einen möglichst leichten Schläger zu wählen. Um Ihnen den Vergleich zu erleichtern, finden Sie in den Produktdatenblättern stets eine Gewichtsangabe zum Produkt. Tipp: Alle in unserer Bestenliste aufgeführten Einstiegsrackets erfüllen diese Voraussetzung.
von
Daniel Simic
Fachredakteur im Ressort Home & Life - bei Testberichte.de seit 2014.