ÖKO-TEST

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Ein Rollator soll altersschwache und gehbehinderte Menschen mobil machen. Aber gerade die günstigeren ‚Klassemodelle‘ in unserem Test stecken voller Tücken: Schadstoffe in den Griffen, Rahmenbrüche und andere Mängel in der Praxisprüfung. Zum Glück sind auch eine ‚sehr gute‘ und drei ‚gute‘ Gehhilfen dabei.

Was wurde getestet?

Im Test waren zehn Gehhilfen (Rollatoren). Die Bewertung reicht von „sehr gut“ bis „ungenügend“. Das Urteil basiert zum Großteil auf der Praxisprüfung. In diesem Bereich wurden Handhabung sowie Stabilität und Sicherheit getestet. Zusätzlich wurden die Inhaltsstoffe untersucht.

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  • 1
    Gemino 30

    Sunrise Medical Gemino 30

    • Falt­me­cha­nis­mus: Längs
    • Maxi­male Belast­bar­keit: 150 kg
    • Typ: Leicht­ge­wicht­rol­la­tor

    „sehr gut“

    Optisch ein Hingucker, gänzlich ohne Schadstoffe und in der Praxis ein zuverlässiger Helfer. Der Handicare Gemino 30 weiß in allen Belangen zu begeistern. Mit nur knapp über 7 kg zählt er zu den leichtesten Modellen am Markt. Man kann ihn zusammenklappen, wodurch er nur wenig Stauraum belegt. Für Sicherheit sorgen die serienmäßig angebrachten Reflektoren. Kleinere Personen sollten zur Variante „Small“ greifen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

  • 2
    Jazz 520

    Dolomite Jazz 520

    • Falt­me­cha­nis­mus: Längs
    • Maxi­male Belast­bar­keit: 130 kg
    • Sitz­breite: 39 cm

    „gut“

    „Der Dolomite Jazz 520 meisterte unsere Praxisprüfung mit Bravour und starken Bremsen. Kleines Manko: Der leichte Premiumrollator fällt relativ breit aus, was zum Beispiel in engen Durchgängen und Räumen zum Hindernis werden kann. Laut Anbieter ist das Modell auch mit Stockhalter und als Variante ‚600‘ für besonders große Menschen erhältlich.“

  • 2
    Diamond Deluxe

    Drive Medical Diamond Deluxe

    • Falt­me­cha­nis­mus: Längs
    • Maxi­male Belast­bar­keit: 136 kg
    • Sitz­breite: 40 cm

    „gut“

    Trotz etwas zu hoher Schadstoffbelastung ist der Diamond Deluxe empfehlenswert. In der Praxis ist er eine nützliche Hilfe und er lässt sich bei Bedarf gut verstauen. Für manche könnte er allerdings zu breit sein. Eine Hilfsmittelnummer fehlt dem Drive Medical, was bei der Krankenkassenabrechnung umständlich ist. Dank der flexiblen Fußstützen ist er auch als Transportstuhl zu verwenden. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

  • 2
    Troja M

    Topro Troja M

    • Falt­me­cha­nis­mus: Längs
    • Maxi­male Belast­bar­keit: 150 kg
    • Sitz­breite: 45,5 cm

    „gut“

    „Der Urvater der ‚Premiumrollatoren‘ wird in Norwegen gefertigt. Er faltet sich kinderleicht und hinterlässt trotz seines geringen Gewichts einen stabilen Eindruck. Der Troja-M wurde für Menschen von 1,50 bis 2 Meter konzipiert, das Troja-Modell gibt es aber auch in kleineren Größen und mit jeder Menge Zubehör. Der Rollator lässt sich zudem auf Einhandbetrieb umrüsten, falls das medizinisch notwendig sein sollte - dann kann die teure Gehhilfe komplett von der Kasse übernommen werden. Leider stecken unter anderem erhöhte Gehalte an PAK in den Griffen.“

  • 5
    Brado M

    Bechle Brado M

    • Maxi­male Belast­bar­keit: 150 kg

    „befriedigend“

    „Der Brado M ist ein schön schmaler Rollator mit Stockhalter, den es auch in Größe ‚S‘ gibt. In der Sicherheitsprüfung hatte er aber auch seine Macken: Auf der ‚Rolle‘ kam es zu einem Schaden, an der Radaufhängung, was nicht ganz so schlimm ist wie ein Rahmenbruch, da man das defekte Teil zur Not austauschen kann. Kritisch kann es werden, wenn sich ein schwerer Mensch auf dem Rollator abstützt - bei 100 Kilogramm Gewichtsbelastung verringerte sich im Test der Abstand der Griffe zum Boden um mehrere Zentimeter.“

  • 6
    Rollator mit Eurobremse

    Rehaforum Medical Rollator mit Eurobremse

    • Maxi­male Belast­bar­keit: 130 kg

    „mangelhaft“

    „Egal ob auf trockenem oder nassem Boden - die Bremswirkung des schwergewichtigen Stahlrollators mit Stockhalter ist gering. Zudem bricht eine Rahmenstrebe. Die Griffe stecken voller Schadstoffe.“

  • 6
    Ideal-Rollator

    Meyra Ideal-Rollator

    „mangelhaft“

    „Serienmäßig mit Stockhalter ausgerüstet, zeigte sich der Ideal-Rollator in unserem Praxistest als verlässlicher Helfer. Leider wurde an falscher Stelle gespart: Die Griffe enthalten unter anderem giftiges Blei, gesundheitsschädliche Phthalatweichmacher und die krebserzeugende PAK-Verbindung Benzo[a]pyren. Deshalb bewerten wir den Rollator, der sonst ‚befriedigend‘ abgeschnitten hätte, nur mit ‚mangelhaft‘.“

  • 8
    RL-120 Vario

    Bischoff & Bischoff RL-120 Vario

    • Maxi­male Belast­bar­keit: 120 kg

    „ungenügend“

    „Hier passt wenig zusammen: Mit seinem hohen Transportvolumen fällt der sperrige Rollator komplett aus der Reihe. Den Tragekorb darf man laut Anbieter lediglich mit drei Kilogramm beladen - das reicht nicht einmal für einen kleineren Einkauf. Auf dem Rollenprüfstand ging der Rahmen schon nach weniger als zehn Prozent der Prüfstrecke zu Bruch. ‚So eine Qualität sollte man auf dem Markt nicht anbieten‘, kritisierten unsere Praxistester.“

  • 8

    Russka Rollator

    „ungenügend“

    „Mit 11,28 Kilogramm ist der Russka Rollator das Schwergewicht unter den getesteten Produkten. Das kann zum Ärgernis werden, wenn man damit Stufen überwinden muss. Weitere Schwächen: Die Höhenverstellung ist nach mehrmaliger Betätigung defekt, und die Bremse zeigt auf trockenem Untergrund wenig Wirkung.“

  • 8
    Ono

    Etac Ono

    • Maxi­male Belast­bar­keit: 125 kg

    „ungenügend“

    „Der Etac Rollator verfügt über den größten Verstellbereich. Aber das geht nun wirklich gar nicht: Die Griffe bestehen zu einem Viertel (!) aus dem Phthalatweichmacher DEHP. Die Höhenverstellung gerät zur Fummelei - hinterher müssen jedes Mal die Bremsbänder neu gestrafft werden. Zudem ist der Rollator im Test nicht kippsicher.“

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