Thomson hat seinen Smartphone-Erstling X-view 2 eigentlich schon Anfang Juni 2012 angekündigt. Bei Informationen hinsichtlich der technischen Ausstattung hielt sich das Unternehmen jedoch noch zurück – vor allem beim Display und der Prozessorausstattung herrschte bislang Rätselraten. Große Hoffnungen machten sich Beobachter deshalb nicht und rechneten gar mit einem fußlahmen Prozessor mit mageren 650 MHz Taktrate. Ganz so schlimm ist es dann doch nicht gekommen.
1 GHz Taktrate und extra GPU
Denn Thomson hat nun die endgültigen Eckdaten für seinen Android-Testballon veröffentlicht. Beim Prozessor handelt es sich demnach um einen MT6570, der zwar tatsächlich nur auf einen einzelnen Prozessorkern setzt, der aber mit immerhin 1 GHz Taktrate arbeitet. Er wird unterstützt von einem Adreno-220-Grafikprozessor und 512 Megabyte Arbeitsspeicher. Das sind nun wahrlich keine Hochleistungsdaten, dennoch positioniert sich das X-view 2 damit in der Oberklasse der aktuellen Dual-SIM-Gerätelandschaft.Zwei SIM-Karten gleichzeitig nutzen
Denn dies ist das Hauptmerkmal des Androiden: Er kann zwei SIM-Karten gleichzeitig aufnehmen und bewegt sich damit in einer sehr elitären Gesellschaft. Denn nur wenige Android-Smartphones mit Dual-SIM-Slot können bislang halbwegs ordentliche Leistungsdaten vorweisen. So gesehen ist das Thomson-Modell noch eines der besseren Geräte, denn die meisten bewegen sich tatsächlich irgendwo um 500 bis 650 MHz Taktrate. Das gilt auch für das Simvalley Mobile SPX-5, einem weiteren Dual-SIM-Klon des Samsung Galaxy Note.Schlichtere Ausstattung nun Gewissheit
Doch auch wenn der Prozessor etwas zügiger arbeitet als zunächst befürchtet: Das Thomson X-view 2 bleibt natürlich im Vergleich zu den gängigen Android-Flaggschiffen ein vergleichsweise simpler Gesell. Das Display mag mit 5,3 Zoll zwar brachial groß ausfallen, doch die Auflösung bewegt sich mit 480 x 800 Pixeln weit unterhalb der mittlerweile bei solchen Displays gängigen HD-Regionen. Ferner ist das Handy nur mit einer 5-Megapixel-Kamera ausgestattet, nicht mit einem 8-Megapixel-Modell, wie zunächst berichtet.Auch das Gewicht des Handys fällt mit 212 Gramm enorm hoch aus. Zum Vergleich: Ein Galaxy Note bringt es auf 178 Gramm. Der interne Speicher wiederum ist mit 1 Gigabyte sehr begrenzt, kann aber zum Glück via microSD-Karte erweitert werden – wenngleich das leider noch immer bei vielen Apps nichts bringt, weil die von der Programmierung her im internen Speicher abgelegt werden wollen. Einen Preis hat Thomson für das X-view 2 übrigens noch nicht genannt: Dual-SIM-Freunde werden also noch etwas Geduld haben müssen.

























