Auf der Homepage von Thomson ist der 55FT5643 erstaunlicherweise nicht gelistet, dafür findet man ihn in diversen Online-Shops. Es handelt sich um einen 55-Zöller, bei dem das LCD-Panel mit seitlich verbauten LEDs indirekt hinterleuchtet wird (Edge LED-Technik).
Das Panel löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf und arbeitet mit einer 200 Hertz-CMI-Schaltung. CMI steht für „Clear Motion Index“ und meint ein Verfahren, bei dem die native Bildwiederholrate mittels LED-Technik und Zwischenbildberechung auf eine Frequenz von 200 Hertz angehoben wird, um rasante Bildfolgen flüssig darzustellen. Die Reaktionszeit liegt bei sechs Millisekunden, der Blickwinkel bei LCD-typischen 178 Grad – horizontal wie vertikal. Auf Wunsch reguliert ein Sensor die Helligkeit des Hintergrundlichts automatisch. Mit an Bord des Fernsehers ist ein HDTV-fähiger Kombituner für Antenne (DVB-T) und Kabel (DVB-C), wobei man die HD-Sender in Deutschland zwar via DVB-C, allerdings nicht via DVB-T auf den Schirm bringt. Für verschlüsselte Angebote steht ein CI-Plus-Slot bereit, hier platziert man ein optionales CAM-Modul und die Smartcard des Pay-TV-Anbieters. Externe Zuspieler werden über drei HDMI-Eingänge, per Komponente, Scart oder VGA mit dem Gerät verbunden. Passende Audio-Eingänge, ein Kopfhörerausgang, ein koaxialer Digitalausgang für das Zusammenspiel mit einem pegelfesten Heimkinosystem und eine USB-Schnittstelle runden die Anschlussleiste ab. Intern greift das Modell auf Lautsprecher zurück, die mit einer Ausgangsleistung von 2 x 8 Watt belastet werden. Über die USB-Schnittstelle kann man komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien von einem optionalen Speicher abspielen. Offen bleibt, welche Formate im Einzelnen kompatibel sind. Wer den ohne Standfuß 4,5 Zentimeter tiefen Fernseher an der Wand befestigen will, besorgt sich eine Halterung mit 400 x 400 Millimetern Lochabstand. Im Betrieb soll das Gerät maximal 160 Watt, im Standby maximal 0,3 Watt Leistung aufnehmen.
Für einen 55-Zöller sind 1000 EUR fair, allerdings bleiben Features wie USB-Aufnahme, 3D- und Netzwerkfähigkeit außen vor. Überdies muss auf einen DVB-S2-Tuner verzichten. Ein Kunde übt Kritik am reaktionsschwachen Panel, auch der Ton sei alles andere als kinotauglich. Die Fachmagazine hatten den 55FT5643 noch nicht im Labor.
03.04.2012

























