Für wen eignet sich das Produkt?
In einer Zweiergruppe eng verwandter Geräte kann die Wildkamera Moultrie M-1100i mit der etwas stärkeren Ausstattung punkten: Ein besseres optisches Rüstzeug erlaubt im Unterschied zum Schwestermodell M-990i die Aufnahme detailtreuerer Fotos und Videos. Die Kamera eignet sich für Einsätze bei Tag und Nacht in unterschiedlichen Anwendungsumgebungen: Das Leistungsspektrum umfasst die Wild- und Naturbeobachtung im Wald und im offenen Gelände, ermöglicht Einblicke in die Flora und Fauna des privaten Gartens und eignet sich für Aufgaben des diskreten Objektschutzes.
Stärken und SchwächenDie Kamera nimmt Videos in Full-HD-Qualität bei einer noch guten Bildrate von 24 fps auf. Demgegenüber ist die werbewirksam angepriesene Auflösung von 12 Megapixeln bei Fotos lediglich durch Interpolation zu erreichen. Bemerkenswert ist demgegenüber die mit 0,5 Sekunden superschnelle Auslösefähigkeit. Je nach Einstellung ist darüber hinaus im Burst-Modus die Aufnahme von 3 Bildern nacheinander innerhalb einer Sekunde möglich. Im Triggered-Modus kommt es ebenfalls potenziell zu einer Folge von drei Fotos, allerdings prüft die Kamera nach dem ersten Bild zunächst, ob das Motiv noch verfügbar ist. Visuelle Medien lassen sich an Ort und Stelle auf dem eingebauten Display betrachten, wobei eine beleuchtete Tastatur die Bedienung deutlich erleichtert. Bei Dunkelheit übernehmen 32 für Mensch und Tier völlig unsichtbare Infrarot-LEDs die Blitzfunktion; die leistungsfähige Konkurrenz, beispielsweise der Marke Wild-Vision, führt hier allerdings schon bis zu 40 IR-LEDs ins Feld.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer amerikanische Hersteller Moultrie hat die als Spitzenmodell ausgelobte Kamera im Jahr 2014 auf den Markt gebracht. Das Gerät ist auf der Händlerplattform von Amazon erhältlich, wobei die einzelnen Anbieter eine seltsam weite Preisspanne von etwa 185 bis über 430 Euro abdecken. Zur Orientierung: Die ebenfalls gut bewertete, im Test teilweise sogar überzeugendere Konkurrentin von Wild-Vision ist bei Amazon schon für knapp 140 Euro zu haben. Ein genauer Abgleich der technischen Eigenschaften mit den Anforderungen des Einsatzgebiets sollte sich deshalb vor der Anschaffung in jedem Fall bezahlt machen.