Für wen eignet sich das Produkt?
Die Moultrie Game Spy M-880c ist ein Produkt, an dem sich die Geister scheiden: Mit einem LED-Weißlichtblitz schießt sie auch nachts farbige Bilder, was sie zu einem echten Exoten unter den Wildkameras macht. Als Fotofalle oder zur Beobachtung von Tieren geeignet, ist sie für sicherheitsbewusste Käufer eher keine Option – ein angeblitzter Eindringling würde die Kamera bemerken.
Stärken und SchwächenWer nicht nur in schwarz-weiß-Aufnahmen beobachten möchte, wie sich die Wildschweinrotte über den Acker hermacht, kann sich von dieser Kamera Farbbilder im Format 16:9 mit einer Auflösung von 8 Megapixeln schießen lassen. Der Blitz reicht bis in eine Entfernung von rund 20 Metern, die Brennweite beträgt 50 Grad. Auch HD-Videos samt Tonspur zeichnet das Produkt auf. Allerdings nur, wenn es zuvor mit acht AA-Batterien ausgestattet wurde, die für bis zu 10.000 Bilder Energie bereitstellen sollen, wie der Hersteller angibt. Einen lichtempfindlichen Fotosensor nebst Serienbildfunktion hat die Wildkamera ebenso wie einen Passwortschutz an Bord, aber keinen Monitor zur Prüfung der Aufnahmen. Zeit, Datum und Kamer-ID, Mondphase und Temperatur werden mit jedem Foto erfasst und auf einer SD-Karte gespeichert. Letztere darf maximal bis zu 32GB groß sein und ist nicht im Lieferumfang inbegriffen. Ein externer 12 Volt-Anschluss und USB-Port stecken ebenfalls unter dem in „Mossy Oak“-Camouflage gehaltenen Gehäuse. Großes Minus: Wasserdicht ist die vorliegende Wildkamera nicht.
Preis-Leistungs-VerhältnisKnapp 139 Euro muss der Käufer bei Amazon investieren, um dieses Produkt zu erstehen. Während die Tester von www.experten-test.de zum Schluss kommen, dass das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut sei, was auch die Zeitschrift „Wild und Hund“ Ende 2011 so sah, sind sich die Rezensenten auf www.wildkamera-ratgeber.de nicht sicher. Einerseits gefällt auch ihnen die überzeugende Leistung von Bildschärfe über Sparsamkeit bis Detailschärfe, es werden Robustheit und die kompakten Abmessungen des Gehäuses gelobt, andererseits ist die Rede von einem Softwareupdate, das notwendig wird. Da der Test von 2014 stammt, dürfte dieser Punkt wohl nicht mehr ins Gewicht fallen. Den Testsieger der Deutschen Jagdzeitung 2016 gibt es allerdings fürs gleiche Geld: Die Wildkamera.net Wild-Vision Full HD 5.0 ist im Vergleich auf dem aktuelleren Stand.