Der Variationsreichtum, aus dem sich die Hersteller digitaler Bilderrahmen bedienen, scheint unerschöpflich zu sein. Der Mirage L von Jobo ist ein schöner Beweis dafür: Im ausgeschalteten Zustand dient er gleichzeitig als Spiegel, auf dessen Echtglasfront man sich die Haare richten oder den Lidschatten nachziehen kann – zum Beispiel. Mit 15 Zoll ist das Display dafür ausreichend dimensioniert, das Format 4:3 erinnert in diesem Fall in der Tat an den gewohnten Anrichte- oder Badezimmerspiegel – wäre da nicht der schicke Acrylfuß, den man aber auch abnehmen kann.
Seine eigentliche Aufgabe als digitaler Bilderrahmen kommt der Jobo Mirale L natürlich auf Wunsch ebenfalls nach. Die Auflösung von 1.024 mal 768 Pixel sowie das Kontrastverhältnis von 400:1 garantiert eine saubere Darstellungsqualität der Bilder, die auf dem 1 GB großen Speicher auf Vorrat gehortet werden können – es passt also weit mehr als ein Urlaub, eher sogar ein halbes Menschenleben, fotografisch dokumentiert, in das Gerät. Sie werden – wie üblich - über den USB-Anschluss oder Speicherkarte eingespeist (Formate: CF, SD, MMC, MS, MS Pro, xD).
Gesteuert wir der Jobo Mirage L übrigens bequem vom Sofa aus mittels einer Fernbedienung. Zur Auswahl stehen dabei die Darstellungsmöglichkeiten Vollbild, Miniatur-Bild, Diashow und Zoom, die Bilder können aber auch gedreht, kopiert oder – wenn es Not tut – gelöscht werden. Großer Vorteil: Da der Bilderrahmen keine Musikdateien abspielt, kann man sich während der Präsentation sogar unterhalten. Eine rundum feine Sache also, der Jobo Mirage L – allerdings auch zu einem stattlichen Preis: 359 Euro.
19.08.2008