Durchwachsen
Der Virenschutz an sich ist sehr Gut.
Aber...der Proaktive Schutz von KIS7 kann man leider nur als Katastrophal bezeichnen, leider ist das auch schon die einzige wirkliche neuerung im Vergleich zu KIS6.
Das Problem beim proaktiven Schutz ist das man mit Falschmeldungen überschüttet wird, welch dann zwangsläufig zu einer Fehlbedienung führen müssen, vor allem bei ungeübten Anwendern. Wenn zb. Anwendungen wie Logitech Maustreiber als Rootkit, Teamspeak als Keylogger, Explorer als Invader erkannt werden und beim simplen anlegen eines neuen Ordners der Proaktive Alarm losgeht, verliert diese Komponente komplett seine Glaubwürdigkeit und der Benutzer gerät in eine Zwickmühle. Beispiel A: Der Benutzer nimmt die Warnungen Ernst und blockiert diese Elemente, nun kann, wenn er Pech hat den gesamten Rechner lahmgelegen, weil Module die für die Funktion von Windows uablässchlich sind geblockt werden.
Beispiel B: Die Meldungen vom Proaktivem Schutz werden nicht mehr Ernst genommen und ignoriert, wenn dann tatsächlich dem Rechner durch noch unbekannte Malware Gefahr droht wird dann den warnmeldungen des Proaktiven Schutzes kein Glauben mehr geschenkt.
Hier machen andere Produkte welche teilweise kostenlos sind, eine erheblichen besseren Job (zb ThreatFire von PC-Tools) dieses sind dann reine HIPS Aplicationen, ohne Virenscanner, sprich nur ein Proaktiver Schutz, aber mit einem guten AntiViren Programm stehen dann doch bessere Schutzfunktionen zur Verfügung, wie es zur Zeit bei Kaspersky der Fall ist.
Hintergrund:
Ohne einen funktionsfähigen ProAktiven Schutz (H.I.P.S.) ist Kaspersky eben auch nur ein AntiViren Programm. Zwar eines der besten, aber eben nicht mehr.
Das Problem in der heutigen Zeit ist jedoch, das ein AntiViren Programm allein (und sei es noch so gut) nicht mehr ausreichenden Schutz gewährleisten kann. Es kommen zur Zeit in einem 1! Monat mehr neue Viren im Umlauf als IM GESAMTEN JAHR 2006 zusammen, Tendenz steigend. Es ist schlich und ergreifend nicht mehr Möglich hier mit der Signaturbasierten Erkennung Schritt zu halten, deshalb haben auch die Hersteller von Schutzsoftware reagiert und schon vor einiger Zeit mit der Entwicklung von ProAktiven Schutzkomponenten begonnen. Die einen mit mehr die anderen mit weniger Erfolg. Hier muss Kaspersky dringend Nachbessern um nicht den Anschluss zu verlieren. Hier machen es andere Produkte erheblich besser wie zb: AntiBot von Norton (Keine Fehlalarme 100% Erkennungsrate bisheriger MalwareSamples)kostenpflichtig, Threat Fire 3.5 von PC-Tools (99,8% Erkennungsrate Comunity gestützte Erkennung) kostenlos, Mamutu von EMSISoft (100% Erkennungsrate Comunity gestützte Erkennung) kostenpflichtig. Eines diesr Produkte in Verbindung mit eine guten Virenscanner (zb AvastAntiVirus von Awill welcher seit Version 4.8 einen zertifizierten SpywareScanner besitzt und erster Gewinner der VB100 Auszeichnung überhaupt war) bildet zur Zeit die bessere Alternative. Bleibt zu Wünschen das Kaspersky es mit der Version 8 , welche zur Zeit im BetaStadium getestet wird, diese Lücke wieder schliessen kann.
Antworten