Schon die erste Version des 4 Pro trumpfte im Test mit hervorragender Beschleunigung, die beim Relaunch des Xiaomi-Topmodells noch ein wenig zackiger ausfällt. Neben dem um 50 Watt stärkeren Motor (jetzt im Hinterrad) gibt es auch beim Akku eine Zugabe von 20 Wattstunden. Letzteres dürfte in der Praxis aber kaum zu spüren sein. Ebenfalls neu: ein breiterer Lenker, Blinker und eine Trommelbremse anstelle der beim Erstling verbauten Scheibenbremse.
Leider hält sich der Xiaomi akribisch an die gesetzlichen Vorgaben und macht brav bei 20 km/h Schluss, während andere hier noch die erlaubte Toleranz von 10 Prozent draufpacken. Dafür hält er sein Tempo auch bei leichten Steigungen problemlos. Das Fahrgefühl ist angenehm, und der im Vergleich zum Vorgängermodell breitere Lenker sorgt für besseren Komfort, besonders für Personen bis 190 cm Körpergröße. Das großzügige Trittbrett kommt einer großgewachsenen Zielgruppe einmal mehr entgegen. Praktische Features wie ein automatisch einschaltendes Licht mit einstellbarer Neigung, ein magnetischer Ladeport und das Bremslicht stellen sinnvolle Ergänzungen dar. Auch bei der Verarbeitung fährt der Xiaomi weit vorn: Störende Klappergeräusche bleiben im Test selbst beim Ritt über Kopfsteinpflaster aus und der Lenker rastet beim Zusammenklappen sicher ein.
Allerdings gibt es auch Kritikpunkte, allen voran das schwache Ladegerät und die lange Ladezeit. Weiterer Nachteil ist das bei Sonnenlicht nur schwer lesbare Display.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: | Ausgabe: 8/2025
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