Einstieg auf hohem Niveau
Technisch fast schon bescheiden sind die Kopfhörer Westone W10 ausgestattet. Weil diese Ausstattung dennoch als anspruchsvoll bezeichnet werden darf, sind hier ambitionierte Hörer angesprochen, die entsprechend detailreiche Musik besitzen. Allein der Balanced-Armature-Treiber trägt das Versprechen präziser Tonwiedergabe in sich. Mit dem vielseitigen Zubehör ergeben sich außerdem variable Einsatzmöglichkeiten zwischen Telefonieren und Freizeitsport.
Ausgeglichener Klang
Dass das angegebene Frequenzspektrum bei 16.000 Hertz endet, deutet weniger auf fehlende Höhen als vielmehr auf eine realistische Angabe hin. Mehrere Tests zeigen, dass die Klangqualität insgesamt die gestellten Erwartungen erfüllt. Es gibt keine Ausreißer, weder im Positiven noch im Negativen. Dies kommt insbesondere der Wiedergabe von Gesang zu Gute, was bei einem Hersteller, der ansonsten Hörgeräte fertigt, nicht verwundern sollte. Es lohnt darüber hinaus der Blick auf das Zubehör. Verschieden große Ohrstöpsel mit variierenden Öffnungen passen sich nicht nur den jeweiligen Ohren an, sondern beeinflussen auch den Klang. Die austauschbaren Kabel erlauben entweder den festen Sitz im Ohr oder sind für die Bedienung der Musikwiedergabe und als Freisprecheinrichtung ausgelegt, unabhängig von der Smartphone-Marke.
Hohe Forderung gerechtfertigt
Kritik auf hohem Niveau muss sich die Bass-Wiedergabe gefallen lassen. Ansonsten spricht alles dafür, dass die knapp 170 Euro für die Kopfhörer gut angelegt sind. Das liegt unter anderem an der vielseitigen Einsetzbarkeit. Noch mehr überzeugen aber eine Reihe jeweils natürlich subjektiver Tests. Wer guten Klang und eine geringe Größe vereinen will, muss hier keine Abstriche machen.