Walter Schmidt Chemie Robby Rob Klarblick Sommer und Winter
Reinigt nur in größeren Mengen
Der Scheibenreiniger mit dem wohlklingenden Namen „Robbyrob Klarblick Sommer und Winter“ hält nur eingeschränkt, was die Produktbezeichnung verspricht. Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat ihn zusammen mit neun anderen Scheibenreinigern geprüft und sieht ihn nur auf dem vorletzten Platz des Testfeldes.
Topleistung beim Frostschutz
Robbyrob Klarblick Sommer und Winter ist ein Kombi-Konzentrat, das die Aufgaben von Reinigung und Frostschutz gleichermaßen übernehmen soll. Und gegen klirrende Kälte ist das Mittel mehr als ausreichend gewappnet. Mischt man das Konzentrat im Verhältnis 1:1 mit Wasser, so soll die Mixtur bis minus 20 Grad reichen. Im Test stellte sich heraus, dass der Frostschutz bis minus 24,5 Grad wirkt und somit eine größere Sicherheitsreserve vorhanden ist. Als einziges Mittel erreichte das Robbyrob Klarblick deshalb in dieser Disziplin die volle Punktzahl.
Viel Wischwasser nötig
Bei der Reinigung ergibt sich ein ganz anderes Bild. Zwar versagte das Mittel nicht komplett, doch gegen den Labor-Schmutz aus Silikonöl und Ruß konnte es erst dann etwas ausrichten, als die Prüfer größere Mengen des Wischwassers auf die Windschutzscheibe sprühten. Genügten mit dem
Testsieger Sonax Xtreme schon 150 Milliliter für eine klare Scheibe, so war beim Robbyrob-Produkt gleich ein halber Liter nötig.
Könnte bei hartem Wasser besser sein
An der Verträglichkeit mit Lack und Kunstoffen gibt es nichts zu kritisieren. Doch während die meisten anderen Reiniger sich sehr gut gegen Eintrübungen oder Ausfällungen durch hartes Wasser behaupten, schwächelt das Konzentrat von Robbyrob in dieser Hinsicht ein wenig. Der 5-Liter-Kanister kostet im Einzelhandel um die 10 EUR, was im Vergleich zu vergleichbaren Produkten bekannter Marken wie Sonax oder Aral nicht teuer erscheint. Da aber für eine saubere Windschutzscheibe ein größerer Verbrauch von „Robbyrob Klarblick Sommer und Winter“ anfällt, relativiert sich das Preis-Leistung-Verhältnis. Die GTÜ stuft das Mittel nur als „bedingt empfehlenswert“ ein.
Autor:
Hendrik
Datum:
09.01.2014