Beim Sportstech SX600 stechen zwei Eigenschaften sofort heraus: Zum einen das magnetische Bremssystem, das vielen Indoor-Bikes fehlt und vorgegebene bzw. selbst erstellte Berg-/Tal-Sequenzen möglich macht. Auch das Training auf Basis von Wattwerten beherrscht der SX600. Schade finden Kunden nur, dass die erzielten Wattleistungen erst am Ende der vorinstallierten Trainingsprogramme angezeigt werden. Legen Sie Wert auf die Anzeige während des Trainings, können Sie auf eine App zurückgreifen. Dann können Sie Ihre Daten auch abspeichern, was per Konsole nicht möglich ist. Eine Anbindung an Fitnessportale wie Strava oder Zwift sieht der SX600 nicht vor.
Zum anderen lassen sich auf dem Display Videosequenzen mit realen Streckensimulationen abspielen, die genauso gut auf ein TV-Gerät gestreamt werden können. Ein besonderes Feature ist dabei der Multiplayer-Modus, über den Sie Wettkämpfe mit anderen Teilnehmern austragen können. Kunden bemängeln allerdings, dass die Videosequenzen sehr kurz gehalten seien und kaum merklich auf Veränderungen des Pedaltritts reagieren würden.
Ausgesprochen erfreulich ist, dass ein telemetrischer Brustgurt mitgeliefert wird. Damit erhalten Sie genauere Ergebnisse als über die angebrachten Handsensoren, die für den Geschmack mancher ohnehin nur schwer zu greifen seien – eine Schwäche aller SX-Modelle. Punktabzüge gibt es auch für die in die Konsole integrierten Lautsprecher, über die Sie Musik und Videos auf die Konsole streamen können. Diese klingen für den Geschmack der Käufer genauso dürftig wie die von Smartphones. Für manche nervig: Beim Start und Ende eines Programms ertönt ein lauter Piepton, der sich weder leiser stellen noch abdrehen lässt.
Ansonsten ist von einem technisch einwandfreien Gerät die Rede: Das SX600 stehe stabil und wackle auch beim Wiegetritt nicht, Tasten und Drehknöpfe sprächen gut an und der Verstellbereich von Sattel und Lenker reiche für Personen zwischen 1,60 und 1,90 m.
Mit Magnetbremse und Streckensimulator
Datum: 12.12.2019