Schenker bietet zwar das P701 Pro auch mit einer Nvidia GTX 580M an, jedoch macht die Differenz der Anschaffungskosten die Entscheidung zu Gunsten der Radeon sehr leicht. Die AMD Grafikkarte kann mit ihrer Gaming-Performance voll überzeugen und knickt nur bei Metro 2033 mit maimalen Einstellungen ein – das machen andere Desktop-Karten übrigens auch. Bei Gesamtkosten von rund 2.000 Euro für die dargestellte Konfiguration bekommt man ein reinrassiges Gamer-Notebook.
Die Leistungen der Radeon gegenüber der Nvidia GeForce GTX 580M sind sehr ähnlich, jedoch muss man für die gleiche Ausstattung dann 300 Euro mehr hinblättern, was eigentlich keinen Sinn macht. Alle modernen Games laufen mit der Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 bildpunkten unter Direx´ctX 11 mit HBAO, 4x AA und 8x AF eingeschaltet sehr flüssig, bei gleichzeigen Detailstufen auf maximaler Einstellungen. Dass bei einer derartigen Leistung die Akkulaufzeit nicht bewertet werden sollte, ist sehr naheliegend. Außerdem spielt bei einem Gesamtgewicht von 4,8 Kilogramm inklusive Netzteil die Mobilität eh keine Rolle mehr. Da man alle wichtigen Schnittstellen am Notebook vorfindet, kann man das Fehlen eines ExpressCard-Erweiterungsslots vernachlässigen. Vier Sound-Ports bieten die Möglichkeit zum Anschluss einer Surround-anlage und die fünf USB-Ports (zwei davon mit 3.0) bieten der restlichen Peripherie genügend Verbindungen an. Aber auch FireWire- und eSATA-Geräte können noch ihren Platz am großen XMG P701 finden. Gleich zwei digitale Bildausgänge (DVI, HDMI) ermöglichen einen Großebilddarstellung mit AMDs Eyefinity Technologie. Das Gehäuse stammt wie üblich bei mySN-Laptops von Clevo und bei diesem Modell muss man leider auf die Tastaturbeleuchtung verzichten.
Dafür ist der Rest der Hardware für diese Kosten sehenswert. Die Intel Core i7-2760QM Prozessor-Einheit kann mit ihren vier Kernen und den vier weiteren Threads jeden überzeugen, der Wert auf hohe Rechen-Performance legt. Der Basistakt kletter unter Last schnell auf 3,2 GHz bei vier Kernen und liefert zusammen mit den 16 GByte Arbeitsspeicher ausreichend Power, um fast jeder Gaming-Aufgabe entgegenzutreten. Der Einsatz einer Crucial RealSSD M4 mit 128 GByte als Systemplatte entspricht den Anforderungen der restlichen Hardware. Als Massenspeicher kommt noch eine Samsung mit 1 TByte hinzu. Wie es bei Clevo-Barebones üblich, kommt an der Unterseite an alle Systemkomponenten sehr gut heran und einige Reinigung des aufwendigen Kühlsystems ist mit wenigen Handgriffen erledigt. Dieses arbeitet auch unter Volllast sehr effizient und beugt einer Überhitzung entsprechend gut vor. Dass es dann schon einmal lauter werden kann, ist bei der anfallenden Wärmemenge unvermeidlich.
Abschließend sollte man noch lobend erwähnen, dass Schenker eine saubere Windows-Installation bietet, die keinen Software-Ballst mitschleppt und das System sofort nach dem ersten Einschalten voll einsatzfähig ist.
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- Erschienen: 02.03.2011 | Ausgabe: 4/2011
- Details zum Test
Note:1,69
Preis/Leistung: „befriedigend“
„... Die Leistung des Notebooks ist beeindruckend, Spieler werden ihre wahre Freude haben. Die Mobilität ist allerdings stark eingeschränkt.“