Der taiwanische Hersteller Sangean konzentriert sich in erster Linie auf die Produktion von Radios. Eines der neuesten Modelle ist das WFR-28C. Besonders interessant dabei: Man kann kabellos Tausende von Internetsendern hören und Musik vom Heimnetz streamen.
Per WLAN ins Internet
Die Verbindung zwischen Radio und Web übernimmt ein WLAN-Modul, eine klassische Ethernet- bzw. LAN-Buchse fehlt hingegen. In der Wohnung muss demnach ein Router vorhanden sein. Das Webradio-Sortiment wiederum lässt sich nach Ländern, Genres und Lieblingsprogrammen filtern, während sich via DLNA Songs im AAC-, MP3- und WMA-Format von kompatiblen Speicherquellen streamen lassen – etwa vom PC oder Notebook. Physische Anschlüsse wiederum stehen in Form einer AUX-Klinke, eines USB- und eines Kopfhörerports sowie eines Audioausgangs bereit, wobei man Letztere nutzen kann, um den Sound etwa an eine Stereoanlage zu leiten. Schade jedoch: Der Funkstandard Bluetooth wird nicht unterstützt.Digitaler Radioempfang
Ansonsten hat das Gerät zwei Tuner im Gepäck: einen für das analoge UKW-Angebot und einen für das DAB+-Programm. Letzteres garantiert eine Audioübertragung ohne Rauschen, zudem ist das Sender-Portfolio – zumindest in einigen Bundesländern wie Bayern oder Berlin – vielfältiger und interessanter. Ebenfalls praktisch: Per App verwandelt sich das Smartphone optional in eine Fernbedienung, danach kann man das Radioprogramm wählen, die DLNA-Wiedergabe steuern oder Infos zum aktuellen Sender auf dem Display ablesen. Weiterhin bietet das rund 24 Zentimeter breite, 15 Zentimeter hohe und sechs Zentimeter tiefe Radio fünf Stationsspeicher, einen Wecker mit zwei Alarmzeiten und Snooze, einen Sleep Timer, ein kleines Farbdisplay sowie einen 1,2 Watt starken Monospeaker. Den Sound kann man verändern, wahlweise über vordefinierte Klangbilder oder einen Equalizer für hohe und tiefe Frequenzen.Das Sangean WFR-28C gewinnt keinen Schönheitspreis, benötigt aber kaum Platz und hat auf funktionaler Ebene einiges zu bieten. Positiv sind vor allem das WLAN-Modul, der DLNA-Support sowie das physische Anschlussangebot. Schade jedoch: Der Verkaufsstart in Deutschland ist bisher noch offen, gleiches gilt für die Konditionen.