San­Disk Ultra SDHC UHS-​I Class 10 Test

SanDisk gehört zu den führenden Speicherherstellern weltweit und legt mit seiner neuen Ultra-Serie eine Verkaufspolitik an den Tag, die den Endverbraucher nur freuen kann. Denn einerseits sind die neuen Speicherkarten deutlich schneller, als vom Hersteller angegeben und andererseits werden sie schon unter 1 EUR pro GByte angeboten. So zahlt man bei amazon je nach Anbieter zwischen 11 und 14 EUR für die 16-GByte-Speicherkarte.

Ultra SDHC/XC-Serie

Unter der Artikelnummer SDSDU-0**G werden vier Kartengrößen von SanDisk angeboten. Die beiden Sternchen werden jeweils von den Kapazitäten 8, 16, 32 und 64 GByte ersetzt. So lassen sich für kleines Geld Fotos mit sehr hoher Auflösung und viel Full HD-Videomaterial bequem abspeichern. Die Ultra-Serie erfüllt in jedem Fall die Class10-Spezifikation, die für gehobene Ansprüche steht. Wer jedoch schnelle Serienbildaufnahmen möchte, kann trotzdem bei der weniger teuren Speicherkartenserie zugreifen, da sie schneller schreibt, als der Aufkleber angibt. Dort sind 30 MByte/s als Aufdruck zu erkennen, die den Speicherkarten im Schreibmodus zugesichert werden. Die Kollegen von valuetech.de hatten eine SanDisk Ultra mit 16 GByte im Vergleich mit anderen Produkten des Herstellers und stellten dabei überrascht fest, dass der Chip genauso schnell wie das Schwestermodell namens Extreme 45MB/s ist. Unter Nutzung eines Kartenlesegeräts schaffte die kleine Ultra beim Schreiben des ATTO-Benchmarks satte 43,6 MByte/s und beim Lesen sogar 47,3 MByte/s – diese Werte sind identisch zum teureren Schwestermodell. Kopf an Kopf geht es dann mit der Performance innerhalb der Kameras weiter und die Ultra hat sogar manchmal die Nase etwas vorne. So schreibt sie die RAW-Aufnahmen in einer Canon EOS 650D mit 35,1 MByte/s, während die Extreme 45 nur 34,3 MByte/s schafft. In der Nikon D5200 sind die Ergebnisse wieder identisch und erreichen 38,3 MByte/s bei den Serienaufnahmen.

Unterm Strich

Wer sich also für eine Ultra SDHC UHS-I aus dem Hause SanDisk entscheidet, bekommt deutlich mehr geboten, obwohl nicht allzu viel Geld ausgegeben werden muss – ein Etikettenschwindel im positiven Sinn, der den Verbraucher erfreuen kann.