21.06.2013
Samsung SyncMaster S 22C450MW
Solider Mitarbeiter auf dem Büroschreibtisch
Zur Freude viele Kunden, die hauptsächlich einen Monitor zum Arbeiten mit Office-Anwendungen suchen, führen einige Hersteller noch Bildschirme mit dem vormals gängigen Seitenformat 16.10 in ihrem Sortiment. Ein Exemplar dieser sehr selten gewordenen Spezies bietet mit dem SyncMaster S22C450MW auch der renommierte Hersteller Samsung an. Der 22-Zoll-Monitor kann darüber hinaus mit einem Handgriff auf die Sitzposition des Betrachters eingestellt werden.
Ergonomie satt
Möglich macht Letzteres der flexible Standfuß, ein Ausstattungsmerkmal, das ebenfalls für einen reinen Arbeitsmonitor wünschenswert beziehungsweise eigentlich sogar unumgänglich ist. Das Display selbst kann mit einem Handgriff um bis zu 10 Zentimeter in der Höhe verstellt werden. Zudem lässt es sich um 90 Grad in den sogenannten „Pivot“-Modus, umgangssprachlich auch „Porträt“-Modus, drehen, was den Vorteil mit sich bringt, dass längere Dokumente oder Internetseiten beim Betrachten weniger gescrollt werden müssen. Der Bildschirm kann außerdem noch um jeweils 45 Grad zur Seite geschwenkt sowie leicht nach vorne und um 25 Grad nach hinten geneigt werden. Kurzum: Der SyncMaster ist ein Musterbeispiel für einen Monitor mit ergonomischen Qualitäten. Wer, wie von Fachleuten empfohlen, im Laufe eines Arbeitstages seine Sitzposition öfters verändert, um seine Muskulatur zu schonen, kann den Bildschirm jederzeit auf seine neuen Betrachtungswinkel einstellen.
Bewährte Bildschirmtechnik
Zur Zeit werden von den Herstellern verstärkt Monitore mit IPS-Panels vermarktet, eine Bildschirmtechnik, die vielen aus dem Handybereich bekannt ist. Sie bietet eine hohe Farbtreue und große Einblickwinkel ohne Bildverfälschungen, ihre Stärken kommen daher hauptsächlich im Multimedia-betrieb zum Tragen. Für Office-Anwendungen, also die Arbeit mit Tabellen und Textdokumenten, spielt die Farbtreue eine weit weniger wichtige Rolle, weswegen in diesem Bereich Monitore wie der Samsung ohne Qualitätsverlust für den Benutzer mit einem TN-Panel ausgestattet sein dürfen. Dasselbe gilt für die HDMI-Schnittstelle, auf sie kann in der Regel im Office-Betrieb verzichtet werden – weswegen sie auch der Samsung nicht besitzt. Erwähnt werden sollte noch, dass der Bildschirm aufgrund seines Seitenverhältnisses und der Zollgröße keine Full-HD-Auflösung bieten (1080p), sondern „nur“ 1.680 x 1.050 Pixel. Zum Arbeiten hat dies jedoch Vorteile, denn bei 22-Zöllern mit Full-HD-Auflösung fallen Schriften und Symbole für viele doch recht klein aus.
Fazit
Bei dem Samsung handelt es sich um einen Monitor der „alten Schule“ mit der bewährten TN-Bildtechnik, der um einen flexiblen Standfuß erweitert wurde und auf das 16:10 anstatt auf das gängige 16:9-Format setzt – letzteres beschert ihm zudem ein Plus an Arbeitsfläche in der Höhe, das bei Texten und Tabellen ein bequemeres Arbeiten ermöglicht. Die beiden zusätzlichen Ausstattungsmerkmal schlagen sich verständlicherweise in höheren Anschaffungskosten nieder, momentan liegt der Bildschirm bei rund 170 EUR (
Amazon). Die Mehrinvestition lohnt sich jedoch für alle, die viel Zeit mit Arbeiten vor dem Bildschirm verbringen.
von Wolfgang
Fachredakteur im Ressort Haushalt, Haus und Garten – bei Testberichte.de seit 2008.