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Unser Fazit
19.02.2013
Tornado
Optisch ansprechend, aber technisch nicht aktuell
Sicherlich muss man bei dem recht beliebten und optisch ansprechenden Midi-Tower die Messlatte wegen der geringen Anschaffungskosten nicht ganz so hoch legen und USB 3.0 ist auch vertreten. Jedoch ist da Gesamtkonzept der Innengestaltung recht veraltet und das Modell wird auf der Herstellerseite seit kurzer Zeit nicht mehr gelistet. Im Handel ist der Midi noch fast überall erhältlich und kann für den Aufbau eines technisch anspruchslosen Computers genutzt werden. Man muss mit einer Ausgabe von rund 45 EUR rechnen.
Äußerlichkeiten
Vor der Bestellung sollte man die Produktbeschreibung genauer lesen, da bei amazon noch einige Midis mit ausschließlich USB 2.0 angeboten werden und bei Caseking bereits die USB 3.0-Version für weniger Geld angeboten wird. Auch die Größenangabe bei amazon ist mit Micro-ATX irreführend, da der Midi-Tower auch für vollwertige ATX-Mainboards ausgelegt ist. Das Design des Tornados ist wirklich gelungen und bietet eine mattschwarze Basis mit einem riesigen Seitenfenster, in dessen Mitte ein 80-Millimeter-Lüfter eingelassen ist. Zwei weitere, mit grünen LEDs bestückte 120er Lüfter in Front und Heck sorgen für die passende Stimmung beim schwarzen Modell und einen guten Luftdurchsatz. Die Kunststofffassung der Front kann auch in Rot oder Silber geordert werden. Das Stahlblech ist mit 0,5 Millimetern Dicke recht dünnwandig, was dem gesamten Tower ein Leergewicht von nur 4,5 Kilogramm verleiht. Das Innere ist in Silber gehalten und bietet eine Optik der längst vergangen Tage. Vier Fronteinschübe lassen sich für optische Laufwerke nutzen, während das drunter befindliche I/O-Panel je einen USB 3.0- und 2.0-Port mit einem Headset-Anschluss bietet.
Platzangebot
Da bei manchen Tornado-Gehäusen die Bohrungen im Mainboard-Träger nicht exakt platziert wahren, haben die PC-Bauer das Mainboard unter Spannung fixiert. Das sollte man keineswegs machen, da die Leiterbahnen ganz schnell den Geist aufgeben können. Lieber einen Umtausch vornehmen oder nur zwei bis Schrauben nutzen und den Rest mit Neopren (altes Mauspad) unterfüttern. Auch wenn die Optik auf den ersten Blick einen Gamer-Tower verspricht, ist dem nicht wirklich so. An ein Kabelmanagement ist nicht zu denken und die Festplatteneinschübe zeigen in Richtung Motherboard. Auch gibt es keine exakten Angaben über das Platzangebot.
Unterm Strich
Für einfache PCs mag der Midi-Tower Tornado von Raidmax noch durchgehen und ist mit drei Lüftern für kleines Geld gut ausgestattet. Wer jedoch mehr erwartet, sollte auch deutlich mehr ausgeben (ca. 20 EUR) und bekommt dann das gewünschte Gehäuse.