Wer via Antenne fernsieht und das auch in Zukunft ohne TV-Receiver tun will, wird am Panasonic TX-39CW304 nicht viel Freude haben: Das Gerät bringt einen DVB-T2-Tuner mit, allerdings ohne HEVC-Unterstützung.
Knackpunkt Videokompression
Während unsere europäischen Nachbarn, darunter Österreich, auf den Codec MPEG4/H.264 setzen, um das via DVB-T2 ausgestrahlte Signal zu komprimieren, kommt in Deutschland der Codec HEVC/H.265 zum Zuge. Diesen Codec beherrscht der Fernseher nicht, demnach wird man voraussichtlich 2019, wenn der Standard DVB-T2 seinen Vorgänger DVB-T komplett ablösen wird (Start 2016/2017), einen TV-Receiver nachrüsten müssen. Kabel- und Satellitenkunden empfangen bis auf Weiteres ohne separates Gerät, denn ein Ende der Verfahren DVB-C und DVB-S2 ist vorerst nicht geplant Für Pay-TV-Abonnenten gibt es einen CI-Plus-Slot, hier platziert man ein optionales CI-Modul und die Smcartcard des Bezahlsenders – etwa HD+ oder Sky. Mit der Möglichkeit, Sendungen nach Anschluss eines USB-Speichers aufnehmen oder zwecks zeitversetztem Fernsehen zwischenspeichern zu können, glänzt der 39-Zöller nicht.1920 x 1080 Pixel auf 99 Zentimetern
Der Griff zum USB-Speicher lohnt, wenn Sie Foto-, Video- und Audio-Dateien ohne externen Media-Player abspielen wollen. Informationen zu den kompatiblen Formaten bleibt das Unternehmen schuldig. Klassische AV-Quellen wie Blu-ray- oder DVD-Player, Computer und Konsolen kontaktieren den LCD-Fernseher über zwei HDMI-Eingänge, bei älteren Geräten weicht man auf den Komponenten- oder den Scart-Eingang aus. Ein separat regelbarer Kopfhörerausgang und ein koaxialer Digitalausgang, über den Tonsignal zu einer kräftigen Soundanlage gelangt, runden das Anschlussfeld ab. Offen bleibt, mit welcher Ausgangsleistung die internen Lautsprecher belastet werden, die ihren Dienst in einem immerhin 9,7 Zentimeter tiefen Gehäuse verrichten. Dem LC-Display, das wie üblich mit LEDs hinterleuchtet wird, bescheinigt Panasonic 1920 x 1080 Pixel auf 99 Zentimetern und eine RMS-Bildwiederholrate von 200 Hertz.Die Bildwiederholrate ist etwas höher als beim Schwestermodell, ansonsten scheinen die Geräte baugleich. Leider gibt es bis dato keine Praxistests zum Viera TX-39CW304, der sich mit knapp 380 Euro (amazon) auch preislich eher an Einsteiger richtet.