Schlichtes Funktionieren, leichtes Anschnallen und ein Handling ohne Zicken und Allüren: So präsentiert sich der Osann Neo360 Eltern, die schon immer einen drehbaren Isofix-Kindersitz für alle Altersgruppen haben wollten. Die Rotationsfunktion ist praktisch, weil sie nicht nur den Ein- und Ausstieg erleichtert, sondern auch den Fahrtrichtungswechsel. Sie können demnach auch spontan entscheiden, ob Ihr Kind lieber mit Blick durchs Heckfenster – und damit besonders geschützt – oder mit Panoramablick nach vorn sitzen soll. Bis 9 kg ist der Sitz allerdings von Amts wegen rückwärts zu verwenden – wie eine Babyschale, die in den All-in-One-Sitz integriert ist.
Schade nur, dass er in einem Kindersitztest wohl keine sicherheitstechnischen Wunderdinge offenbaren würde. Ein „guter“ Sitz, der über einen langen Zeitraum mit dem Kind mitwächst, ist laut Stiftung Warentest bislang nicht gefunden. Alle ab Geburt bis 36 kg verwendbaren Modelle bringen es im Prüfpunkt Unfallsicherheit bestenfalls auf ein „Befriedigend“. Tipp: Der Gruppe-0-III-Sitz Joie Verso ist noch halbwegs souverän durch die Sicherheitsprüfungen marschiert – und mit rund 200 Euro noch deutlich günstiger als der drehbare Osann Neo360.
12.05.2020
„Spagat geht zu Lasten der Sicherheit“
Stärken
- deckt alle Altersgruppen ab – kein weiterer Sitz erforderlich
- rückwärtsgerichtet bis 18 kg möglich
- vorwärtsgerichtet ab 9 kg verwendbar
- 360°-Rotation erleichtert Ein- und Ausstieg (bei Vorwärtsmontage)
Schwächen
- Stiftung Warentest zu ähnlichen Sitzen: Spagat geht zu Lasten der Sicherheit
- nur mit Isofix verwendbar
