Olym­pia Pro­tect 9061

Wer in Zeiten zunehmender Einbruch-Kriminalität auf der Suche nach einer sichernden Alarmanlage ist, bleibt bei seiner Recherche mit Sicherheit an der Olympia Protect 9061 hängen: Vor allem die niedrigen Anschaffungskosten fallen ins Auge und provozieren damit die Frage, ob das Gerät auch tatsächlich an Sicherheit und Funktionalität an große oder selbst gebaute Anlagen herankommt.

Riesen Ausstattung, intuitive Bedienung

Der Lieferumfang begeistert: Im Komplettpaket enthalten sind ein Bewegungsmelder, die Mobilfunkeinheit mit Fernbedienung sowie zahlreiche Sensoren für Türen und Fenster. Die Anlage kann beliebig um insgesamt bis zu 32 Sensoren und auch einer Außensirene erweitert werden. Die Bedienungsanleitung ist verständlich und gut strukturiert aufgebaut. Die Ersteinrichtung funktioniert damit kinderleicht. Die Fensterkontakte lassen sich problemlos mit Klebestreifen befestigen und halten sicher, auch wenn Batterien getauscht werden müssen. Das Anlernen der Sensoren geht leicht via Plug & Play mit der Basisstation. Für jeden Kontakt kann eine individuelle Ansage von 10 Sekunden Länge aufgenommen werden. Im Alarmfall weiß man direkt, welcher Sensor ausgeschlagen hat. Die Reichweite der Kontakte zur Basis-Station geht problemlos über zwei Etagen.

Alarm durch Mobilfunkeinheit

Die Basis-Mobilfunkeinheit lässt sich auch von Laien einfach programmieren und intuitiv bedienen. Sie verfügt über ein LC-Display, dessen Farbe im Alarmfall wechselt. Der Alarm funktioniert über eine SIM-Karte, die in die Telefoneinheit eingesetzt werden muss. Bis zu zehn Rufnummern können programmiert werden. Löst ein Sensor den Alarm aus, sendet das Gerät eine akustische Sirene und ruft die gespeicherten Telefonnummern an. Ist eine Nummer besetzt, wählt die Einheit automatisch die nächste gespeicherte Rufnummer. Weiteres praktisches Extra: Auch von extern lässt sich die Freisprechanlage zur Raumüberwachung einschalten. Die Basisstation ist am Stromnetz angeschlossen, hat jedoch eine zusätzliche Stromausfallsicherung mit Batterien – wenn etwa die Elektrizität vom Einbrecher ausgeschalten wird.

Komfortables Scharf-/Unscharfstellen

Zu guter Letzt ein Wort zum praktischen Einsatz des Geräts: Im Gegensatz zu anderen, weit teureren Modellen, muss der Nutzer hier selbst dafür sorgen, dass Türen und Fenster geschlossen sind. Andere Geräte erkennen beim Scharfstellen automatisch, wenn noch ein Fenster offen ist. Hier ist der Eigentümer gefragt! Scharf- und Unscharfstellen geht einfach über die mitgelieferte Fernbedienung oder ein externes Telefon. Die Scharfstellzeit lässt sich beliebig einstellen, so dass auch die Basisstation dafür genutzt werden kann. Fehlalarme kommen bei der Anlage vor, sind aber nicht an der Tagesordnung.

Fazit

Für die vergleichsweise niedrige Summe von rund 100 Euro (Amazon) erhält man ein einfach zu bedienendes Gerät mit umfangreichem Zubehör – geeignet für Einsteiger oder als Ergänzung zu einer bestehenden Anlage. Ob das Gerät im Ernstfall tatsächlich Sicherheit bietet, lässt sich nicht vorhersagen – in jedem Fall aber vermittelt die Anlage ein sicheres Gefühl und schont den Geldbeutel.