Viele PVC-Bodenbeläge haben ein Problem: Sie sind sehr dünn und nur für die leichte Nutzung vorgesehen. Leider erfahren das Kunden häufig erst nachträglich – auf die harte Tour. Da entpuppt sich der angeblich für den Privatbereich geeignete Boden gerne einmal als Belag der Marke „hübsch anzuschauen, aber nicht belastbar“. Insbesondere die Rollen von Büro- und Schreibtischstühlen können einem Boden mit zu dünner Nutzschicht (unter 0,2 Millimetern sind hier besonders problematisch) schnell den Garaus machen.
Daher sollte für Bereiche mit hoher Nutzungsfrequenz zu deutlich stabileren Varianten gegriffen werden. Es ist dabei keinesfalls verkehrt, nach Böden für die industrielle Nutzung Ausschau zu halten, wie etwa nach dem Mipolam Troplan 100 PUR. Der Boden ist für die Verwendung an Orten mit höchster Beanspruchung geeignet (Klasse K5) und hält selbst der hartnäckigsten Beanspruchung durch Bürostuhlrollen stand. Ferner sollen ihm auch Fußbodenheizungen nichts ausmachen können – billige PVC-Böden schlagen hier gern einmal Wellen.
Der Belag ist wahlweise in Form von 200-Zentimeter-Bahnen (20 Meter Länge) oder in Form von Fliesen (Format 60,8 x 60,8 Zentimeter) erhältlich. Während auf einer Rolle also 40 Quadratmeter zu finden sind, reicht ein Fliesenpaket für 7,39 Quadratmeter. Fliesen sind allerdings leichter zu verlegen und müssen sich nicht erst glätten, weshalb viele Heimwerker zu diesen neigen dürften. Leider verlangen die meisten Händler hierfür aber auch einen Aufpreis, der sich meist im Bereich von 7,5 bis 10 Prozent bewegt.
Das sollte allerdings nicht davon abhalten, zur bequemeren Fliesenform zu greifen, denn gerade Laien dürfte das Verlegen solcher PVC-Kacheln erheblich einfach fallen. Als Motiv sind von Mipolam vor allem industrielle, wenig auffällige Musterungen im Marmorstil zu erhalten. Der Boden dürfte also primär für Küchen, Bäder und ähnliche Räumlichkeiten geeignet sein.
20.10.2011