Der Basic BAS180-2B des Wuppertaler Werkzeugherstellers Meister kann zwar mit seinen geringen Anschaffungskosten in Sachen Ausstattung und ausreichender Leistung als Schnäppchen für den Heimwerker punkten, seine Achillesferse scheinen aber laut Berichten enttäuschter Käufer die zwei im Paket enthaltenen Akkus zu sein.
Schwachstelle Akkus
Die beiden Nickel-Kadmium-Akkus besitzen eine für 18 Volt Spannung relativ geringe Kapazität von einer Amperestunde und scheinen sich bei Nicht-Gebrauch sehr schnell zu entladen. Dieser Effekt soll sich nach mehrmaliger Nutzung der Maschine über einen längeren Zeitraum dazu noch verschlechtern. Die Ladezeit mit der im Lieferumfang befindlichen Ladestation ist mit 3 bis 5 Stunden auch recht lange und sie soll sich mit der Zeit ebenfalls verlängern. Die Akkus sind es denn auch, die den Schrauber etwas schwer machen, 1,6 Kilogramm gehen zum Beispiel bei Überkopf-Arbeiten schnell in Arme und Schultern.
Drehzahlregelung in einem Gang
Sieht man von der geringen Akku-Kapazität einmal ab, sind die Merkmale des Bohrschraubers ausreichend für einfache und nicht zu lange andauernde Schraub- und Bohrarbeiten. Dabei sind Lochdurchmesser von 16 Millimetern in Holz und 8 Millimetern in Stahl möglich. Die Drehzahl wird bis auf maximal 550 Umdrehungen pro Minute elektronisch in lediglich einem Gang geregelt. Das Drehmoment kann in 16 Stufen plus Bohrstufe vorgewählt werden. Eine automatische Schnellabschaltung, die das Nachlaufen des Motors verhindert und ein elektronischer Überlastschutz, der die Akkus schützt, fehlen leider. Weitere Features des Geräts sind neben dem obligatorischen Rechts-/Linkslauf die Einschaltsperre, eine integrierte Bit-Halterung, eine LED-Lampe zur Ausleuchtung der Arbeitsstelle und das Schnellspannbohrfutter.
Fazit
Der BAS180-2B ist für lediglich rund 43 EUR (Amazon) im Prinzip ein Akku-Bohrschrauber mit guter Ausstattung im praktischen Kunststoffkoffer. Auch seine Leistung sollte eigentlich für einfache Arbeiten ausreichen. Angesichts der von unzufriedenen Nutzern genannten mäßigen Qualität der Akkus sollte man sich aber vielleicht doch überlegen, etwas mehr Geld in ein solches Gerät zu investieren.
