Mit einer sichtbaren Diagonale von 152 Zentimetern zählt der 60PV250 zu den größten seiner Art. In Sachen Konnektivität war LG nicht ganz so spendabel, denn die Anschlussleiste ist mit zwei HDMI-Eingängen und einer USB-Buchse eher spärlich besetzt.
Über die beiden HDMI-Eingänge nimmt das Gerät AV-Signale von HD-Quellen entgegen, also von Blu-ray- oder DVD-Playern, von Spielekonsolen, TV-Receivern oder Computern. Es handelt sich um HDMI-Eingänge der Version 1.3, demnach muss man auf einen integrierten Audio-Rückkanal verzichten. Wer den Fernsehton mit seinem AV-Receiver abgreifen will, nutzt den optischen Digitalausgang. Ein Komponenteneingang, ein AV-Eingang an der Seite, eine Scart- und eine VGA-Buchse samt passender Audio-Eingänge sowie die weiter oben erwähnte USB-Schnittstelle runden die Anschlussmöglichkeiten ab. Per USB kann man komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien von einem externen Massenspeicher abspielen, wobei der Hersteller offen lässt, welche Dateien im Einzelnen unterstützt werden. Mit an Bord des 60-Zöllers sind ein analoger Kabeltuner und ein digitales Empfangsteil für DVB-T (Antenne) und DVB-C (Kabel) inklusive CI-Plus-Schacht für Pay-TV-Angebote. HDTV-Sender bringt das Gerät per DVB-C oder über einen externen DVB-S2-Receiver auf den Bildschirm, denn via DVB-T werden die HD-Sender noch nicht terrestrisch ausgestrahlt. Das 60 Zoll-Panel im Seitenverhältnis 16:9 löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf, zündet die Plasma-Zellen zwecks flüssiger Wiedergabe bewegter Bilder bis zu 600 mal in der Sekunde (600 Hz Subfield Driving), erreicht eine Spitzenhelligkeit von 1500 cd/m² und laut Datenblatt ein dynamisches Kontrastverhältnis von 3.000.000:1. Neben sieben vordefinierten Bildmodi stehen zwei isfccc-Experten-Modi zur Auswahl, mit denen man das Display manuell kalibrieren kann. Die eingebauten Lautsprecher werden mit insgesamt 20 Watt belastet. Auch hier gibt es mehrere, zur AV-Quelle passende Modi (Standard, Musik, Kino, Sport, Spiele). Im Betrieb nimmt der ohne Standfuß 5,25 Zentimeter tiefe Plasma maximal 230 Watt Leistung auf, im Standby begnügt er sich mit 0,3 Watt.
Ist man im Besitz eines solide bestückten AV-Receivers, dann fällt der Verzicht auf einen dritten beziehungsweise auf einen vierten HDMI-Eingang nicht ganz so schwer. LAN oder WLAN bleiben außen vor, immerhin hat LG eine USB-Buchse verbaut. Glaubt man den ersten Kundenstimmen des bei amazon mit derzeit 1150 Euro gelisteten Plasma, dann punktet das Gerät in Sachen Bild- und Tonqualität. Die Fachmagazine hatten den Fernseher noch nicht im Labor.
09.08.2011