Bei höchsten Ansprüchen an ein Notebook darf der Preis kein Diskussionsthema sein – so auch beim neuen Super-ThinkPad von Lenovo. Ingenieure würden das W701 gerne ihr eigen nennen und auch in Kauf nehmen, dass es über fünf Kilogramm wiegt. Dieser Goliath unter den Laptops ist kein Desktop-Replacement mehr, sondern eine tragbare Workstation.
Kaum ein Notebook in der Business-Garde kommt leistungsmäßig an das neue Lenovo heran. Es ist durchdacht bis zum letzten Punkt und besitzt Ausstattungsmerkmale, die bei der Kponkurrenz nicht einmal im Ansatz vorhanden sind. Neben der unglaublichen Performance gesellt sich ein zweites Display hinzu, das nach Bedarf zugeschaltet wird. Auch wenn das primäre Anzeigegerät in 17 Zoll Größe mit fantastischen 1.920 x 1.200 Bildpunkten glasklar auflöst, kann das sekundäre nicht hundertprozentig überzeugen. Wo findet man schon ein Notebook mit integriertem Wacom Zeichen-Tablet oder einem Frabkalibrierer? Als Grafikkarte arbeitet ein Nvidia Quadro FX3800, die weniger für Gamer interessant ist (dieses Notebook zielt schließlich auf eine andere Käuferklientel), auch wenn moderne Spiele problemlos in höchsten Details dargestellt werden können, als für stabiles, hochauflösendes Arbeiten mit jeglicher Art von Grafikprogramm.
Die pure Performance aus einem Intel Core i7-920XM mit 2 GHz Basistakt mit Turbo Boost und insgesamt 8 Threads kann viele andere User neidisch machen. Zumal weiter 8 GByte Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen und so gut wie alles dort bearbeitet werden kann. Dann ist es auch kein Wunder, dass bei Benchmarklisten das W701ds entweder auf dem ersten oder zweiten Platz landet. Gleich zwei Festplatten zu je 320 GByte finden in dem schweren Notebook ihren Platz neben ExpressCard 34-Slot, MultiCard-Reader und vielen Anschlussmöglichkeiten.
Bei der Belastung der Kreditkarte sollte man sich keine Gedanken über das Sparen machen, denn das Basisgerät kostet schon über 3.000 Euro – wer da noch Sonderwünsche wie SSDs als Festplatten hat, kommt schnell auf das Doppelte.
10.03.2011