2 Produkte im Test Getestet wurde: Cherokee 2.2 MultiJet (147 kW) [14]
„Der moderne Cherokee Limited hat alle Tugenden, die einen empfehlenswerten Zugwagen ausmachen: leistungsstarker Motor, komfortable Automatik, innovativer Allradantrieb, gut abgestimmtes Fahrwerk und eine hohe Anhänge- und Stützlast. Darüber hinaus rechtfertigen der variable Innenraum und die umfangreiche Serienausstattung den Preis von 48.600 Euro allemal.“
2 Produkte im Test Getestet wurde: Cherokee 2.2 MultiJet 4WD Automatik Limited (147 kW) [14]
Motor / Getriebe: 4 von 5 Sternen;
Onroad-Eigenschaften: 3 von 5 Sternen;
Offroad-Eigenschaften: 3 von 5 Sternen;
Innenraum: 3 von 5 Sternen;
Preis-Leistung: 4 von 5 Sternen.
„... das Neunstufengetriebe agiert im Zusammenspiel mit dem neuen Aggregat bedeutend souveräner als mit dem bisherigen Diesel. ... Souverän und ausreichend kraftvoll geht der Selbstzünder ans Werk. Dabei hält sich sein Durst in Grenzen. Als komfortabler Langstreckler überzeugt der Cherokee.“
„... So lange die Bodenfreiheit reicht, gibt er eine glänzende Vorstellung im Gelände, auch wenn er öfter einen erfahrenen Piloten mit vorausschauender Fahrweise verlangt als ein Wrangler Rubicon. Dem Rest der Mittelklasse-SUVs ist der Trailhawk im Gelände meilenweit überlegen.“
„... Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen setzen die Jeep-Konstrukteure mit dem neuen Cherokee eher auf Kunden, die hauptsächlich auf der Straße unterwegs sind. Jäger, die in Ihrem Revier nur leichtes Gelände haben und bei ihrem Auto viel Wert aufs Aussehen legen, sind mit dem Jeep gut bedient.“
„Die Trailhawk-Version des Jeep Cherokee bietet die kompromisslosesten Offroad-Eigenschaften im Segment und erfüllt europäische Ausstattungswünsche. Der Verbrauch des V6 ist aber wenig zeitgemäss. Und bessere Materialien im Interieur stünden ihm auch nicht schlecht.“
Platz 4 von 4 Getestet wurde: Cherokee 2.0 JTDM 16V 4WD 6-Gang manuell Longitude (103 kW) [14]
„... der einst im rustikalen Country-Stil gestaltete Jeep Cherokee ist salonfähig geworden. Der kantige Hardliner ist zwar nicht zum Softie mutiert, bietet aber - dem Einfluss von Fiat sei Dank - mehr Komfort und genügsamere Motoren. Dass selbst bei einem Jeep in der Basisversion nur die Vorderachse angetrieben wird, mutet wie ein Tabubruch an, ist aber keiner. ...“
Erschienen: 30.05.2014 |
Ausgabe: 4/2014
Details zum Test
4,5 von 5 Sternen
„Der Cherokee ist nicht nur das Gesicht in der Menge, er ist auch das neue Gesicht im Konzern. Er buhlt in einem populären Segment um Kundschaft, und er dürfte das mit Erfolg tun. Wir würden zum großen Diesel mit Automatik raten, den Rest der Ausstattung kann man dann nach persönlichen Vorlieben variieren.“
„... Auf Asphaltstrassen und mit 170-PS-Diesel sowie 9-Gang-Automatik ausgestattet, bewegt sich die allradgetriebene Version Limited tadellos. Nicht nur das Interieur mit wertigen Materialien und guter Verarbeitung, sondern auch der Fahrkomfort – Federung, Geräuschniveau, Lenkung – sind auf dem Niveau eines modernen Personenwagens; von spröder Rustikal-Atmosphäre keine Spur. ...“
„Plus: Sehr großzügige Serienausstattung in Verbindung mit 200-PS-Motor; vier Jahre Garantie; kräftiger Dieselmotor; wirksamer Allradantrieb; respektabler Federungskomfort; vollwertiges Ersatzrad lieferbar.
Minus: Hoher Grundpreis in Verbindung mit 200-PS-Motor; teure Versicherungseinstufung; großer Wendekreis; vergleichsweise knapper Kofferraum; beschädigungsgefährdeter Frontspoiler.“
„Plus: zuverlässiges Anfahren; sichere Fahreigenschaften; respektabler Federungskomfort; für die Klasse hohe Anhängelast.
Minus: mit Anhänger mäßig sparsam; Schwächen in der Automatikabstimmung; Detailschwächen der Ausrüstung.“
„... Besonders der Durchzug überzeugt. Bei Überholmanövern erreicht man aus 60 km/h in nur 5,8 Sekunden Überlandtempo. Dabei werden zwar immer noch bis zu fünf Gänge heruntergeschaltet, der Vorgang ist aber flüssiger, der Antritt einfach besser. All das bestärkt uns in unserer Meinung: Auch wenn das Design polarisiert, rein fahrerisch kann der Cherokee voll überzeugen, egal ob auf Kurz- oder auf Langstrecken. ...“
Info:
Dieses Produkt wurde von OFF ROAD in Ausgabe 5/2016 erneut getestet mit gleicher Bewertung.
„... Wir fuhren die 185-PS-Ausführung, die gegenüber dem bisherigen 170-PS-Motor spürbar kräftiger und souveräner antritt. Das 90 Nm höhere Drehmoment nutzt die neu abgestimmte Automatik dazu, den Jeep lässig mit niedrigen Drehzahlen voranzutreiben. Hektische und unnötige Schaltmanöver bleiben aus, die Motor-Getriebe-Einheit wirkt deutlich harmonischer als bisher. ...“
Im Kurztest der „Auto Bild“ (Heft 4/2014) konnte der Jeep Cherokee 3.2 V6 Trailhawk vor allem im Gelände überzeugen – passend zum Image des Herstellers. Frei von Schwächen ist der SUV aber nicht.
Achssperre und Untersetzung
Der V6 leistet 271 PS (199 Kilowatt) und gibt seine Kraft über eine 9-Stufen-Automatik an alle vier Räder weiter. Für den Einsatz abseits befestigter Wege ist der Cherokee gut gerüstet, so dass die Grenzen zwischen SUV und Geländewagen beim ihm verschwimmen. Dank Differenzialsperre und Getriebeuntersetzung kommt der 1,8 Tonnen schwere Wagen auch mit schwierigem Geläuf zurecht. Er teilt sich aber die Plattform mit der Giulietta von Alfa Romeo und dem Mittelklasse-Pkw Chrysler 200, da Jeep nach der Chrysler-Übernahme durch Fiat zum italienischen Konzern gehört.
Aussehen gewöhnungsbedürftig
Wenig Gefallen fand die „Auto Bild“ an der hohen Ladekante des Kofferraums (702 bis 1555 Liter), den nicht allzu üppig ausfallenden Platzverhältnissen und der mäßigen Fertigungsqualität. Das eigenwillige Design mit den schmalen Scheinwerfer-Schlitzen ist Geschmackssache und dürfte nicht jedem gefallen. Der Jeep Cherokee 3.2 V6 Trailhawk ist ab Juni 2014 für rund 45.000 EUR in Deutschland zu haben.