Grundig SM 5040 1 Test

Mit einer Leistung von rund 650 Watt zählt der SM 5040 zur Mittelklasse unter den Standmixern. Das von Grund produzierte Gerät eignet sich damit für alle Rühr- und Mixarbeiten, ohne dass es dabei in arge Bedrängnis kommen dürfte. Der zur sogenannten „Black Line“ gehörende Standmixer bemüht sich außerdem gleichzeitig darum, den visuellen Ansprüchen moderner Küchen-Ambientes zu genügen.

Edelstahlapplikationen, in Schwarz gehaltene Bauteile: Rein optisch will der Grundig einiges hermachen, und dies mit voller Absicht, denn gerade die visuelle Anmutung spielt bei Küchengeräten eine nicht unentscheidende Rolle bei den Kunden. Die Kombination aus Schwarz/Silber ist ein Klassiker im Designbereich, das heißt, Grundig setzt auf Bewährtes, das kaum Gefahr in sich birgt, visuell anzuecken – beste Voraussetzungen für einen Verkaufserfolg.

Auf Bewährtes setzt der Hersteller aber auch in puncto Technik, denn der Standmixer ordnet sich brav in die Mittelklasse ein.Suppen, Smoothies, Shakes, Dips oder Saucen stellen für ihn keine echte Herausforderung dar. Ob allerdings der Motor und die Messer auch dazu in der Lage sind, Eis zu crushen, wird sich erst noch zeigen müssen – der Hersteller jedenfalls traut diese Königsdisziplin dem Strandmixer ebenfalls zu.

Etwas dürftig fällt die Auswahl an Mixstufen aus: Die Lebensmittel können entweder schnell oder „einfach“ (Grundig) zubereitet werden. Wer daher wert darauf legt, die Mixleistung auf die jeweilige Konsistenz des Mixgutes abzustimmem, ist beim Grundig fehl am Platz. Solide wiederum ist der Glasbehälter, der 1,5 Liter fasst und daher auch hier im Mittelfeld liegt. Über die „raffinierte“ (Grundig) Nachfüllöffnung im Deckel hingehen ist nichts Näheres bekannt, da sich der Hersteller darüber ausschweigt und Käuferstimmen noch nicht vorliegen – immerhin ist es schön zu wissen, dass während des Mixvorgangs den Messern noch weitere Lebensmittel zugeführt werden können.

Unterm Strich fällt daher vorrangig das schöne Design des Standmixers in die Augen, während die technische Ausstattung einem nicht gerade vom Hocker reißt – der Grundig bietet Hausmannskost für Hausmannkost, ambitionierten Köchen wird er wohl trotz Nachfüllöffnung zu wenig raffiniert sein. Aber so wie Schnitzel mit Pommes den Geldbeutel weniger belasten als ein Vier-Gänge-Menü kommt auch der Grundig deutlich budgetfreundlicher daher als ein mit allen Raffinessen beschlagener Hochleistungsstandmixer: Rund 70 Euro soll er kosten, das heißt, ebenfalls Mittelklasse.