„Die günstigste Dachbox im Test kann nicht überzeugen. Zu billig wirken Verarbeitung und Materialauswahl, was sich vor allem im Crashtest negativ auswirkte. Hier rissen nicht nur die zwei Spannriemen, es öffnete sich sogar der Deckel. Damit hatte die Ladungssicherung komplett versagt, was zur Note ‚Fünf‘ in diesem Kapitel führte. Auch bei den Fahrversuchen kann der Dachkoffer nicht punkten ...“
Unser Fazit
03.02.2014
Marathon Dark 460L
Umständliche Dachbox mit erhöhtem Risiko
Spätestens beim simulierten Crash kam das Aus für die Menabo Marathon Dark 460 L: Im Test der „auto, motor und sport“ (Heft 25/2013) offenbarte die Dachbox, wie unzureichend ihr Inhalt gegen Unfälle gesichert ist. Auch in anderen Disziplinen zeigte sie Schwächen und war am Ende das Schlusslicht des Vergleichs unter acht Dachboxen.
Gepäck kann herausgeschleudert werden
Ein Tempo von 30 Stundenkilometern ist nicht unbedingt rasant, trotzdem genügte diese Geschwindigkeit, um im Crashtest der „auto, motor und sport“ den Deckel der Marathon Dark 460 aufspringen zu lassen. Außerdem rissen beim Aufprall die Spanngurte, mit denen das Gepäck im Inneren festgehalten werden soll. Der Inhalt der Box wäre bei einer ähnlichen Situation im Straßenverkehr herausgeschleudert worden und hätte ein Risiko für andere Verkehrsteilnehmer bedeutet. Im Fahrversuch mit abruptem Spurwechsel und einer Vollbremsung zeigte sich die Box halbwegs stabil, kam aber über eine befriedigende Einstufung nicht hinaus.
Knapp 20 Minuten Aufbauzeit
In der Kategorie „Aufbau und Gebrauch“ konnte die Menabo kein Terrain gutmachen, im Gegenteil, sie erreichte die niedrigste Punktzahl aller Boxen. Die 18 Minuten Montagezeit wurden von keiner anderen Box überboten. Das Fassungsvermögen beträgt 460 Liter, die maximale Gewichtsbelastung darf 50 Kilogramm betragen. Nur die Erschwinglichkeit ist ein Pluspunkt dieses Produktes. Die Menabo Marathon Dark 460 L ist für rund 200 EUR erhältlich, kann aber aufgrund des Testergebnisses nicht empfohlen werden.