Das Dual DAB 8 bietet zwei Möglichkeiten, um Radiosender zu empfangen. Erstens ist ein klassischer UKW-Tuner an Bord. Und zweitens verarbeitet das Gerät den digitalen Übertragungsstandard DAB sowie dessen Nachfolger DAB+.
Die beiden Digitalstandards unterscheiden sich vor allem im verwendeten Audiocodec. Während DAB mit MP2 arbeitet, nutzt DAB+ den effizienteren HE-AAC v2. Effizienter bedeutet, dass sich Sender bei gleichbleibender Soundqualität mit wesentlich geringeren Bitraten übertragen lassen. Positive Konsequenz: Die frei werdende Bandbreite kann für Zusatzinformationen (Verkehr, Titelname etc.) und – noch wichtiger – für neue Programme genutzt werden. Theoretisch müsste das Angebot also überaus vielfältig sein, die Praxis sieht allerdings eher mau aus. Deutschlandweit sind derzeit lediglich dreizehn Stationen auf Sendung, hinzu kommen weitere Sender in den einzelnen Bundesländern. Inwiefern sich das in naher Zukunft ändert, bleibt abzuwarten.
Was die weitere Ausstattung des 21 Zentimeter breiten, zwölf Zentimeter tiefen und 11,5 Zentimeter hohen DAB 8 angeht, so sind die vom Hersteller bereitgestellten Informationen leider recht überschaubar. Es ist zwar klar, dass es einen UKW-Tuner gibt, der für entsprechende Sender acht Speicherplätze im Gepäck hat. Allerdings äußert sich Dual zum Beispiel nicht explizit dazu, ob das Radio mit einem Wecker und einem Sleep Timer ausgestattet ist. Falls nicht, wäre das zweifellos ein Minuspunkt – schließlich könnte man das Gerät dann nicht auf den Nachttisch stellen. Sicher ist nur, dass sich an der Frontseite eine Kopfhörerbuchse befindet und der verbaute Lautsprecher eine Sinusleistung von einem Watt bietet.
Das DAB 8 reiht sich ein in die Schar der neuen DAB+-Radios, allerdings ist das Design – wie so oft bei Dual – etwas langweilig. Wer trotzdem Interesse hat, muss für das Gerät beim Online-Händler Amazon derzeit 80 EUR auf den Tisch legen.
19.04.2012