Der US-amerikanische Tablet-Hersteller Coby Electronics hat drei neue Tablets mit unterschiedlichen Bilddiagonalen, aber weitestgehend identischer Ausstattung vorgestellt. Das größte der drei Geräte ist das MID 1065-8, welches ebenso wie seine Geschwister das Einsteigersegment anvisiert. Die Ausstattung fällt dabei erstaunlich brauchbar aus – ein Beweis, dass auch die Hersteller von Einsteigergeräten die Anforderungen an moderne Tablet-PCs verstanden haben und umzusetzen wissen.
Dual-Core-Prozessor und 1 Gigabyte RAM
Bis dato musste man sich in diesem Segment mit fußlahmen Single-Core-CPUs und mageren 512 Megabyte Arbeitsspeicher zufrieden geben. Das war stets äußerst unbefriedigend, benötigt das Android-Betriebssystem in Version 4.0 oder höher doch selbst schon einen großen Teil dieses Speichers. Ruckler und Denksekunden waren damit stets vorprogrammiert – spätestens beim Betrieb mehrerer Apps hintereinander. Das MID 1065-8 macht es besser: Ein Dual-Core-Chipsatz mit 1,2 GHz Taktrate und 1 Gigabyte RAM liefern genügend Leistungsreserven, solange es nicht um aufwendige Spiele oder Textverarbeitungsapps geht.
10-Zoll-Touchscreen und HDMI-Anschluss
Bedient wird das Tablet über einen 10 Zoll großen Bildschirm mit einer Auflösung in Höhe von 1.280 x 800 Bildpunkten. Das ist zwar nicht unbedingt berauschend bei dieser Bilddiagonale, aber immerhin besser als bei vielen anderen Billiggeräten. Ferner gibt es einen Mini-HDMI-Anschluss für die Übertragung von HD-Inhalten auf externe Monitore, Bluetooth, eine Front- wie auch eine Rückkamera und 8 Gigabyte internen Flashsspeicher, die via microSD-Speicherkarte noch einmal um bis zu 32 Gigabyte erweitert werden können.
Mit 249 Euro aber etwas zu teuer
Das alles sind durchaus ordentliche Daten und könnte das Cony MID 1065-8 zu einem wirklich brauchbaren 10-Zoll-Tablet machen. Leider soll das Gerät, das für die Wochen nach der CeBIT im März 2013 angekündigt wurde, für 249 Euro in den Handel kommen. Und damit bewegt es sich dann doch schon deutlich über der Preismarge für Einsteigergeräte, selbst im 10-Zoll-Segment. Für die einfache Mittelklasse ist das Gerät wiederum etwas zu schwach aufgestellt – und auch das veraltete Betriebssystem Android 4.0 könnte einige potenzielle Nutzer abschrecken. Indes, sollte der Preis nach dem Marktstart etwas fallen – so auf die 200-Euro-Schwelle – dann könnte es durchaus seine Abnehmer finden.