Cloer 4959

An der Bodenstation des Cloer 4959, die mit einem Glasüberzug versehen ist, lässt sich mit einem Fingerwisch die gewünschte Temperatur vorab einstellen. Das klappt allem Anschein nach recht gut und zuverlässig, wobei die Auswahl an Temperaturstufen sehr großzügig ist. Und auch im Übrigen wusste der Wasserkocher bisher zu überzeugen.

Fast perfekt

Perfekt wiederum könnte man die Temperaturvorwahl nennen, wenn nicht nur sechs Stufen zwischen 40 und 100 Grad zur Verfügung stünden, sondern mittels Fingertipp auch Zwischenstufen anwählbar wären – doch in den seltensten Fällen wünscht man sich zum Beispiel exakt 83 Grad heißes Wasser. Die LED-Anzeige wiederum gibt laufend Auskunft über den Fortschritt des Kochvorgangs. Genau Zahlen sind nicht abzulesen, ein weiterer Stolperstein auf dem Weg zur punktgenauen Temperaturwahl. Kompensiert wird dieser kleine Makel durch die zusätzliche Warmhaltefunktion, die bei Bedarf aktiviert werden kann. Bis zu zwei Stunden hält in diesem Fall der Cloer das Wasser auf demselben Niveau. Kaum Beanstandungen gab es schließlich bislang auch, was Material und Verarbeitung betrifft. Der Einhandmechanismus zum Öffnen des Deckels funktioniert, lediglich der Deckel selbst schließt nicht tadellos ab. Ein bisschen Wasserdampf entweicht demnach unweigerlich. Und da das Gehäuse nicht doppelt isoliert ist, wird der Cloer, wie fast alle Edelstahlkocher, heiß an der Außenwand.

Vertretbare Anschaffungskosten

Aktuell muss für den Cloer mit fast 90 Euro (Amazon) gerechnet werden, eine stolze Summe für einen Wasserkocher, selbst wenn die Temperaturvorwahl mitberücksichtigt wird. Doch sie ist auch vertretbar, denn im Großen und Ganzen gibt es an dem Gerät laut der meisten Kundenrezensionen nichts auszusetzen, sieht man von den oben schon erwähnten Kleinigkeiten bei der Temperaturvorwahl ab. Wer künftig unkomplizierter und auch schneller als bisher heißes Wasser verschiedenster Temperaturen für Kaffee oder Tee, Babynahrung und die Wärmflasche zubereiten möchte, darf zugreifen.