Der französische Hersteller CGV ist in Deutschland nicht wirklich bekannt. Allerdings enthält das Sortiment durchaus nette HiFi-Gadgets – etwa im Radiobereich. Das DR30i zum Beispiel steckt in einem schicken Holzgehäuse, zudem lassen sich nicht nur digitale DAB+-Programme empfangen, sondern auch die zahlreichen Angebote aus dem Internet.
Kabellos dank WLAN
Den Anschluss ans Web übernimmt eine klassische LAN-Buchse oder ein WLAN-Modul, wobei Letzteres natürlich den Kabelsalat reduziert. Filter- und Suchoptionen für das Webangebot werden im Datenblatt dabei nicht genannt – allerdings ist zumindest klar, dass sich dank WLAN neben den Onlinesendern auch Musikdateien von DLNA-Servern im Heimnetz streamen lassen (Computer, Notebook, Tablet etc.). Weitere praktische Features im Netzwerkbereich wie Bluetooth oder AirPlay bietet das Radio nicht, zudem fehlt eine USB-Buchse zum Auslesen passender Sticks. Immerhin: Per AUX-Port kann man auf die Musik eines Smartphones zugreifen – und ein Kopfhörerausgang ist ebenfalls an Bord.Zehn Speicherplätze
Neben seiner Funktion als Webradio ermöglicht das DR30i den Zugriff auf klassische UKW- und auf digitale DAB+-Sender. Das Digitalangebot ist dabei – zumindest in einigen Bundesländern wie Bayern oder Berlin – tendenziell vielfältiger und auch interessanter wie das Analogpaket, zudem bekommt man glasklaren Sound ohne lästiges Rauschen und Knacken. Abspeichern wiederum lassen sich zehn Sender, und zwar in jedem Betriebsmodus. Interessant fürs Schlafzimmer ist der Wecker, nähere Details gibt es allerdings leider nicht (Zeiten, Snooze, Pegel etc.). Das hellbraune Holzgehäuse wiederum ist 30 Zentimeter breit, rund 15 Zentimeter tief und knapp zwölf Zentimeter hoch und wirkt gediegen elegant – vor allem in Verbindung mit der silbernen Aluminiumfront. Die Tonsignale übertragen schließlich zwei Lautsprecher, wobei die Gesamtleistung bei zehn Watt RMS liegt. Für den Hausgebrauch reicht das aus.Bei Amazon kostet das CGV DR30i rund 140 EUR. Damit ist das Radio kein Schnäppchen, aber auch nicht zu teuer. Positiv sind das Design und das WLAN-Modul, weniger gut der Verzicht auf weitere Netzwerktools sowie der fehlend USB-Port. Auf dem Papier also ein solides Gesamtpaket mit kleineren Schwächen.