Das Upgrade, das der Home Professional BSG8PRO2 gegenüber seinem unmittelbaren Vorgänger erfahren hat, hat sich ausgezahlt. Wie die zahlreichen Kundenrezensionen zu dem Staubsauger von Bosch belegen, scheint er jeden Cent wert zu sein. Die Verstärkung einiger notorischer Verschleißteile durch Metall macht das für den häufigen Einsatz in größeren Wohnungen gedachte Gerät noch robuster, und an der Saugleistung sowie der Handhabung gibt es, bis auf winzige Details, nichts auszusetzen.
In erster Linie wurden gegenüber der Vorgängerversion Home Professional BSG8PRO1 typische Sollbruchstellen, wie etwa die Ringeinffassung, an dem der Saugschlauch befestigt wird, oder der Verschlusshebel des Gehäuses verstärkt. Ziel war es, das Gerät noch langlebiger zu machen, schließlich soll der Staubsauger „Profi“-Qualitäten an den Tag legen und mehrere Jahre Dauergebrauch locker überstehen. Die Reaktionen der Kunden auf dieses „Upgrade“ in Sachen Robustheit fielen fast erwartungsgemäß sehr positiv aus. Durch die Bank wird der Bosch für seine Materialgüte und Verarbeitung gelobt, die höhere Investition – der Staubsauger kommt ein wenig teurer als ein Durchschnittsgerät – lohnt sich demnach, vor allem dann natürlich, wenn er (fast) täglich in größeren Wohnungen im Einsatz ist. Speziell für letztere ist er nämlich ebenfalls wie geschaffen. Das Volumen des Staubbehälters beträgt fast unglaubliche sechs Liter, selbst bei regem Gebrauch steht ein Wechsel des Filters meist erst nach ein paar Wochen an. Aber auch die Reichweite des Geräts entlockt einem Respekt: 13 Meter, zusammengesetzt aus Länge des Netzkabel sowie Schlauch und Stange – erreicht kaum ein Konkurrent, mit dem Bosch lassen sich ohne Steckdosenwechsel größere Räume oder zwei, drei kleinere am Stück saugen. Der Schlauch wiederum – auch dies ein Kennzeichen des Geräts – besteht übrigens aus Gewebe und nicht aus Plastik. Diese Materialwahl macht ihn nicht nur weniger anfällig gegen Verschleiß, sondern auch flexibler. Obwohl er mit fast sieben Kilogramm relativ schwer und mit 26,5 x 31 x 50,5 Zentimetern auch ziemlich groß ausfällt, lässt er trotzdem leicht bewegen – mit einer kleiner Ausnahme, die immer wieder moniert wird. Die Räder sollen fallen nämlich ziemlich klein ausfallen, über Kanten oder sogar sein eigenes Kabel muss der Bosch mit einem Tick mehr an Kraftaufwand förmlich gezogen werden. Als weitere Schwachstelle nennen einige wenige Kunden auch das Teleskoprohr. Komplett ausgezogen, soll es recht wackelig sein.
Alles in allem hat der Bosch in den letzten beiden Jahren seine Bewährungsproben in diversen Haushalten souverän bestanden, teilweise zeigen sich seine Besitzer sogar regelrecht begeistert von ihm. Dies liegt nicht zuletzt daran, weil der Bosch mit aktuell rund 200 EUR (Amazon) zwar etwas teurer kommt als der Durchschnitt, damit aber trotzdem immer noch attraktiver ist als etliche, als Top-Modelle angepriesene Konkurrenten, die locker an oder sogar über die 300 EUR reichen, mit denen er sich aber in puncto Saugleistung und Robustheit messen kann – denn darüber sind sich alle einig.
14.05.2012