Perfekten Filter-Kaffee durch 90 Grad heißes Wasser beim Aufbrühen – mit diesem Versprechen tritt die Kaffeemaschine aus der Bistro-Geräteserie von Bodum an. Außerdem wartet die Maschine mit Komfortausstattung wie etwa einem herausnehmbaren Wassertank auf, aber auch die Verarbeitung und das verwendete Material sollen ebenfalls höchsten Ansprüchen genügen – deren Befriedigung wiederum sich der Hersteller mit fast 230 EUR vergüten lässt.
Bei der Bodum-Filterkaffeemaschine läuft das Wasser in einem speziellen Glasrohr an einem spriralförmig gestalteten Heizelement vorbei, das es auf 90 Grad erhitzt. Bevor es dann mit dem Kaffeepulver in Berührung kommt, sorgt eine wie eine Brausekopf geformte Austrittsdüse dafür, das sich die Wassertropfen gleichmäßig verteilten. Der Brühvorgang selbst wird durch diese beiden Voraussetzungen – richtig heißes Wasser mit der idealen Brühtemperatur sowie der großflächigen Streuung – optimiert. Das Ergebnis soll sich von dem der meisten Filter-Kaffeemaschinen deutlich unterscheiden, die Bodum möchte vor allem Kaffee-Genießern einen nahezu perfekten Filter-Kaffee in Aussicht stellen. Dieser wiederum fließt in eine Thermokanne, die doppelwandig isoliert ist und den Kaffee daher sehr lange warm halten soll. Der Ausguss ist dabei so gestaltet, dass er sich auf Knopfdruck öffnet und ein Einschenken ohne zu Kleckern erlaubt. Darüber hinaus wartet die Bodum ferner mit einem abnehmbaren Wassertank auf, ein Komfort, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Das Fassungsvermögen beläuft sich auf maximal 1,2 Liter – für größere Meetings ist die Filtermaschine von Bodum demnach nicht gedacht, sondern eher für den Privatgebrauch zu Hause. Als Material wiederum kommt Kunststoff zum Einsatz, der jedoch mittels eines Überzugs aus Gummi besonders geschmeidig und haptisch sehr ansprechend gemacht wurde. Die Griffe des Permanentfilters aus titanbeschichtetem Edelstahl sowie des Kannengriffs sind mit Silikon umgeben – auch dies ein händeschmeichelndes Material.
Das Brühverfahren der Bodum dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach halten, was es verspricht. Erfahrungen mit technisch ähnlichen konstruierten Konkurrenzmodellen bestätigen immer wieder, dass eine hohe Temperatur und eine „Brauseeffekt“ den Brühverfahren herkömmlicher Filtermaschinen überlegen sind. Letztendlich fehlt der Bodum nur die Vorbrühfunktion, weswegen man auf die ersten Testergebnisse beziehungsweise Geschmackserlebnisse der ersten Kunden sehr gespannt sein darf. Vor diesem Genuss steht allerdings eine recht große Hürde, die zu überspringen vorerst einmal sicherlich nicht viele wagen werden. Denn die Filter-Kaffeemaschine liegt momentan bei durchaus happigen 230 EUR und ist wahlweise in Schwarz (Amazon), Grün (Amazon), Rot (Amazon) oder Weiß lieferbar.
17.04.2012






















