02.05.2013
Scheibenreiniger Konzentrat 1:100
Säubert die Windschutzscheibe nur träge
Autosol bleibt mit seinem Scheibenreiniger-Konzentrat, das im Verhältnis 1:100 angemischt wird, etwas hinter den Mitbewerbern zurück. Das Produkt der renommierten Firma konnte in verschiedenen Fachzeitschriften-Tests vor allem bei seiner wichtigsten Funktion, der Reinigungsleistung, nicht ganz überzeugen.
Braucht zu viele Wischvorgänge
Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat im Frühjahr 2013 zwölf Scheibenreiniger einer Prüfung unterzogen, und schon beim Geruchstest fiel das Autosol-Konzentrat unangenehm auf, denn die meisten anderen Mittel riechen etwas weniger penetrant. Dann platzte auch das Gerücht, wonach stinkende Mittel besonders gut wirken, denn das Ergebnis der Scheibenreinigung ist ernüchternd: Bei Stadt- und bei Landschmutz brauchte das Autosol-Waschwasser mehr Wischvorgänge als zehn andere der zwölf getesteten Mittel, bis wieder freier Durchblick hergestellt war. Die GTÜ hatte die unterschiedlichen Schmutzarten eigens künstlich angemixt und die Windschutzscheibe eines Porsche Cayenne als Testobjekt benutzt.
Kann Kunststoff angreifen
Auf Lack ist die Materialverträglichkeit bestens, doch bei Kunststoff muss man etwas vorsichtiger sein, wenn man mit dem Konzentrat pur hantiert. Die Polycarbonat- und Plexiglas-Teststreifen im GTÜ-Testlabor wurden angegriffen, nachdem sie einem Tag dem direkten Kontakt mit der Substanz ausgesetzt waren. Fazit: Der GTÜ blieb kaum etwas anderes übrig, als ein „bedingt empfehlenswert“ zu vergeben. Da das Autosol-Konzentrat schon in anderen Fachzeitschriften-Vergleichstests wenig zu bestellen hatte, sollte man es nur einsetzen, wenn wirklich kein besser getestetes Mittel greifbar ist. Die 250-Milliliter-Flasche ist für rund 6 EUR im Einzelhandel erhältlich.