Jonathan Wendel (Fatal1ty) gehört weltweit zu den erfolgreichsten Pro-Gamern und arbeitete als erster Spieler sehr erfolgreich mit der Hardware-Industrie zusammen. Jedoch nicht so, wie es viele Sportler tun und nur ihr Gesicht einer neuartigen Schuhsohle oder Zahnpasta leihen, sondern vielmehr mit seinem Know-How. Die Bedürfnisse der Gamer und PC-Enthusiasten sind ganz anders gelagert, als die eines normalen PC-Nutzers.
Deshalb erkennt man ein von Fatal1ty-Mainboard immer auf Anhieb unter der Flut von neuen Motherboard-Serien. Schwarz und Rot sind die bestimmenden Farben im Motherboard-Layout und eine Vielzahl von Anschlüssen sind charakteristisch für seine Boards. Allein zwölf USB-Ports findet man auf dem Backpanel – die Hälfte mit der Spezifikation 3.0. Einer bietet den Komfort die Mausfrequenz nach eigenen Bedürfnissen einzustellen (Fatal1ty Mouse Port). Sechs weitere USB-Anschlüsse lassen sich via Bracket nach vorne auf das PC-Gehäuse ableiten. Weitere Anschlüsse können als eSATA3 und FireWire neben optischem S/PDIF für digitales Audio und den üblichen 8-Kanal-Sound-Buchsen. Gleich zwei Gigabit Ethernet Anschlüsse bieten höchste Performance, falls der Router oder Switch den Dual-Betrieb unterstützt. Wie bei allen guten Netzwerkanschlüssen informieren zwei LEDs über den Betriebszustand. Wesentliches Feature ist der Clear CMOS-Button mit LED, der das UEFI-BIOS in den Werkszustand zurücksetzt. Ein HDMI-Anschluss und ein DisplayPort ergänzen die Monitoranschlüsse einer Grafikkarte.
Intern hat man gleich zehnfach die Möglichkeit verschiedene Laufwerke anzuschließen. Sechs Brackets sind für SATA3 mit 6 Gbps und vier für SATA2. Zwei der PCI-Express-Slots besitzen den 3.0-Standard und können für SLI und CrossfireX mit je acht Lanes genutzt werden. Ein dritter Slot mit 2.0 kann noch mit vier Lanes hinzugenommen werden. Auf den vier RAM-Bänken können die Speichermodule bis zu 2.800 MHz übertaktet werden – die maximale Bestückung kommt dann auf 32 GByte. Bei der restlichen Ausstattung kann man auf einen 3,5-Zoll-Einschub mit zwei USB 3.0-Ports zurückgreifen, der auch als Halterung für eine 2,5-Zoll-Festplatte genutzt werden kann. SLI-Bridge, SATA-Kabel, Befestigungsschrauben, Installationsanleitung, Treiber-CD und sehr viele Tools ergänzen das reichhaltige Angebot. Die Hardware-Überwachung ist nahezu perfekt und mit dem neuen XFast 555 werden USB, LAN und RAM kräftig beschleunigt, wie es auch bei den anderen Mainboards mit Z77-Chipsatz zu finden ist.
Für knapp 200,- bekommt das schicke Mainboard bei amazon und kann nach Herzenslust übertakten und experimentieren, was noch noch an Performance herauszukitzeln geht – die Vielzahl der Software-Tools und das einfach zu bedienende UEFI-BIOS machen es möglich.
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- Erschienen: 05.04.2012
- Details zum Test
24 von 30 Punkten
Preis/Leistung: 7 von 10 Punkten, „Golden Wheel“
Asrocks Z77-Board kann in der Praxis vollends überzeugen. Beim OC lassen sich ohne viel Aufwand gute Taktraten und Leistungswerte bewerkstelligen. Das Bios könnte allerdings in Sachen Bedienung noch verbessert werden. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.