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Fazit unserer Redaktion 12.11.2018

Für Putz­faule inter­essant, für Akri­bi­ker aber keine adäquate Rei­ni­gungs­leis­tung

Passt die Die 10-Sekunden Zahnbürste zu mir? Unsere neutrale Einschätzung zur Amabrush Elektrische Zahnbürste, basierend auf Tests, Meinungen und Produktdaten.

Stärken

Schwächen

Einschätzung unserer Redaktion

Für Putz­faule inter­essant, für Akri­bi­ker aber keine adäquate Rei­ni­gungs­leis­tung

Stärken

Schwächen

Amabrush antimikrobielles Mundstück Ein Teil der weichen Silikonborsten des Mundstücks ist leicht schräggestellt. Zahnsäume und Zahnzwischenräume werden trotzdem nicht sauber. (Bildquelle: amabrush.de)

Was wird technisch geboten?

Zeitersparnis als messbare Größe beim Zähneputzen – was das österreichische Start-Up Amabrush da als Errungenschaft feiert, lässt sich gut mit 108 Tagen Lebenszeit begründen, die Sie sich als Kunde mit der 10-Sekunden-Zahnbürste zurück auf die Habenseite holen. Wie Amabrush diesen Spagat zwischen "schnell" und "sauber" hinbekommt? Mit einem innovativen Konzept, das nicht nur die Putzfaulen, sondern auch Ältere oder Menschen mit Handicap adressiert. Die weichen Silikonborsten umschließen beide Seiten der Zähne und werden wie ein Schnuller im Mund gehalten. Im Handstück sitzt der Motor und eine Mikropumpe, die auf Knopfdruck eine Dosis Zahnpasta aus der magnetisch andockbaren Kapsel auf die Borsten pumpt. Putzbewegungen sind unnötig. Wie bei einer Ultraschallbürste erledigt das allein der Motor, der mit einer Akkuladung bis zu einem Monat laufen soll. Ein "Lebenszeitrechner" auf der Homepage des Unternehmens vermittelt Interessenten den Eindruck, ein gutes Geschäft zu machen: Für knapp 130 Euro für das Starter-Set Basic (mit wiederaufladbarem Handstück, antimikrobiellem Mundstück, drei Zahnpasta-Kapseln, kabelloser Ladestation und USB-Ladegerät) erhält man viele Tage Lebenszeit; denn statt wie üblich drei Minuten pro Putzvorgang "kostet" das Zähneputzen mit der Amabrush nur noch zehn Sekunden. Ihren "Schnuller" können Sie im Übrigen auch per App steuern – iPhones und Android-Handys sind kompatibel – und ihn per mitgeliefertem Micro-USB-Ladegerät beispielsweise über das Notebook von unterwegs mit Strom versorgen.

Prinzip Quick and Dirty oder gleiche Putzleistung in kürzerer Zeit?

Das Putzgefühl mit dem Universal-Mundstück, der Pasta-Pumpe und den Sillikonborsten ist aus Sicht vieler Kunden vollkommen in Ordnung. Allerdings werden trotz schräggestellter Borsten die Zahnzwischenräume nicht erfasst, auch die Zahnsäume erhalten nicht die ideale Fürsorge. Wer aber Effizienzlösungen nicht abgeneigt ist und bislang wenig Lust auf akribisches 2-Minuten-Schrubben verspürt hat, kann sich kaum über mangelnde Putzleistung beklagen. Auch die Öko-Verheißung von perfekt dosierter Zahnpastamenge dürfte sich stark im Hintergrund plausibler Kaufargumente halten: Die Pumphübe sind noch immer per Hand durchzuführen und nicht vollautomatisch gesteuert, wie es den Anschein erwecken mag; zumal man es mit Zahnpasta-Pods zu tun hat, die mindestens einmal pro Monat gegen einen Ersatzpod ausgetauscht werden müssen und nicht im Grundpreis enthalten sind. Es sei wichtig, bei der Anwendung keine Fehler zu machen, das Gerät fest in der Hand zu halten und nicht fest zuzubeißen, schreibt der Hersteller. Dies und die App-gesteuerte, für gehobene Reinigungsleistung erforderliche Anwendung schließt Ältere und Menschen mit Handicap vom „individuellen Zahnputz-Erlebnis“ mit angepassten Vibrationsmodi, personalisierten Konfigurationen und optimalen Putzresultaten aus.

Für wen lohnt sich der Griff zur Amabrush?

Wer sich zu den Putzfaulen zählt und permanent gegen die eigene Bequemlichkeit kämpft, kann das Set in der Basic-Version für knapp 130 und in der Pro-Version mit UV-Reinigungsstation für 160 Euro natürlich bestellen. Aber wäre es nicht innovativer gewesen, das antiquierte Zwangskonzept mit Spezial-Zahnpasta gegen ein freies auszutauschen, das dem Nutzer ermöglicht, seine bevorzugte Zahnpasta weiterzuverwenden – womöglich mit deutlich geringeren Folgekosten? Auch das antimikrobielle Mundstück müssen Sie in regelmäßigen Abständen gegen ein neues ersetzen, Kostenpunkt laut Hersteller: knapp 10 Euro pro Stück. Die Kosten für den Dreierpack Zahnpasta-Pods, haltbar maximal drei Monate, liegen ebenfalls bei knapp 10 Euro. Das größte Problem dürfte aber sein, überhaupt an eine Bürste zu kommen. Wer den Rezensenten in Social-Media-Plattformen oder in dem eigens dafür angelegten angelegten Google-Docs-Dokument beim Schimpfen zusieht, bekommt einen Eindruck von Produktionsschwierigkeiten und lernt viel über Probleme mit der Auslieferung der ersten Geräte. Sicherlich: Mit der Idee hat Amabrush vieles richtig gemacht – aber geht es um Aufrechnung von Lebenszeit, sollte das Vertrauen in zügige Auslieferung eigentlich selbstverständlich sein.

von Sonja

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Datenblatt zu Amabrush Die 10-Sekunden Zahnbürste

Allgemeine Informationen
Typ Schallzahnbürste
Elektrische Kinderzahnbürste fehlt
Stromversorgung
Akkubetrieb vorhanden
Batteriebetrieb fehlt
Netzbetrieb fehlt
Ausstattung & Funktionen
Andruckkontrolle fehlt
Putzzeittimer fehlt
Intervalltimer fehlt
Geschwindigkeitsregulierung fehlt
Reiseetui fehlt
Zahnzwischenraumbürste fehlt
Zungenreiniger fehlt
Massagebürste fehlt
Positionserkennung fehlt
App-Steuerung vorhanden
UV-Desinfektion fehlt
Künstliche Intelligenz k.A.
Extra Bürstenkopf für Kinder k.A.
Verschiedenfarbige Bürstenköpfe k.A.
Akku
Akkulaufzeit 30 Tage
USB-Ladefunktion vorhanden
Ladeanzeige k.A.
Ladelicht k.A.
Reise-Ladestation vorhanden
Putzeinstellungen
Normal vorhanden
Soft / Empfindliche Zähne fehlt
Massage fehlt
Polieren fehlt
Tiefenreinigung vorhanden
Aufhellen vorhanden
Zahnfleischschutz k.A.
Zungenreinigung k.A.
Nachhaltigkeit
Aus recyceltem Material k.A.
Langlebig k.A.
Aus nachhaltigem Anbau k.A.

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