Es ist erstaunlich, wie gut der HSM/R 5597 bislang bei den meisten Kunden abgeschnitten hat – wobei, und dieses kleine Wortspiel sei hier erlaubt, das Kombigerät für Bart und Kopfhaar allem Anschein nach in den meisten Fällen hauptsächlich zum Schneiden der Kopfhaare eingesetzt wurde. Denn dies würde das Kundenfeedback bis zu einem gewissen Grad erklären.
Ausstattung
Die gewünschte Schnittlänge wird auch beim AEG fast wie gewohnt über einen Teleskop-Aufsteckkamm eingestellt, wobei die Auswahl selbst über ein Rädchen erfolgt. Die Spanne reicht von 3 bis 16 Millimetern, was natürlich bedeutet, dass sich der AEG nur für Kurzhaarfrisuren eignet. Ohne Aufsteckkamm soll er sich übrigens ebenfalls einsetzen lassen, und zwar vergleichsweise gefahrlos. Die Haarlänge – wenn denn überhaupt von „Länge“ gesprochen werden kann – beläuft sich in diesem Fall auf deutlich unter 1 Millimeter. Verbaut sind Akkus älteren Typs, die eine zweistellige Ladezeit benötigen, wobei der Ladevorgang leider nicht von alleine stoppt, wenn der Akku voll ist. Eine Akku-Ladestandanzeige ist nicht vorhanden, was jedoch zumindest zu Hause im Badezimmer keine Rolle spielt. Denn das Gerät lässt sich auch über ein Netzkabel mit Strom versorgen, und zwar nicht erst, wenn der Akku voll ist, sondern sofort. Diese Möglichkeit besteht nicht bei vielen Modellen mit kombiniertem Netz-/Akku-Betrieb.
Rasieren und Haareschneiden
Wie eingangs schon erwähnt, scheint der AEG hauptsächlich zum Stutzen der Kopfhaare und weniger für die Bartpflege im Einsatz zu sein. Erstere sind weicher und – zumindest bei Kurzhaarfrisuren – auch einfacher zu schneiden, was die guten Bewertungen der Kunden erklären würde. Aber erstaunlicherweise soll sich der AEG bei Barthaaren ebenfalls nicht schlecht anstellen, wie zu lesen ist. Leider ist aus den Rezensionen nichts über die zuschaltbare Ausdünnfunktion zu erfahren, ein Ausstattungsmerkmal, über das nur wenige Modelle verfügen.
Fazit
Der AEG ist ganz sicher nicht darauf ausgelegt, jahrelang und unter hoher Beanspruchung seinen Besitzern Haare und Bart zu schneiden. Doch für den gelegentlichen Einsatz, insbesondere für einfache Aufgaben wie etwa Kurzhaarfrisuren einer Länge, scheint er eine ganz gute Wahl zu sein, vor allem, wenn er etwa zwei Jahre durchhält. Denn spätestens dann beginnen sich die Anschaffungskosten von – inklusive separatem Nasen-/Ohrhaarschneider! – lediglich 15 Euro (Amazon) endgültig zu amortisieren.