Für wen eignet sich das Produkt?
In der Klasse der Einsteigergeräte dürfte der Monitor Acer KA271bid zu den schlichtesten Exemplaren gehören. Mit seinen unauffälligen Produkteigenschaften wird sich das Modell in einer mäßig anspruchsvollen Einsatzumgebung sehr wahrscheinlich am wohlsten fühlen. Die technischen Fähigkeiten sollten den Allround-Anforderungen gängiger Multimedia- und Büroanwendungen genügen. Für komplexe grafische Arbeiten stehen deutlich bildstärkere Konkurrenten zur Verfügung, und performantes Gaming ist zwischenzeitlich die Spezialität von Konkurrenten mit besser synchronisierter Arbeitsweise. Das recht stattliche Produktmaß stellt in der Einsatzumgebung zudem einen deutlichen Platzanspruch, die sparsame Ergonomie unterstützt die Positionierung auf dem Schreibtisch aber nur marginal.
Stärken und SchwächenFür die ergonomische Anpassung an individuelle Nutzungsgewohnheiten hat der Standfuß lediglich eine Mindestausstattung mit Neigefunktion zu bieten. Durch die vergleichsweise eingeschränkte Blickwinkelstabilität und das suboptimale Verhältnis zwischen Bildschirmgröße und -auflösung ergeben sich zusätzliche ergonomische Nachteile. Anders als ein IPS-Modell, das bei gleichbleibender Bildqualität horizontale und vertikale Perspektiven von bis zu 178 Grad duldet, beschränkt das TN-Panel die Bewegungsfreiheit auf einen Bereich von maximal 170 Grad bei einer seitlichen Betrachtungsposition und 160 Grad bei einer Blickrichtung von schräg oben. Die Verteilung von 1.920 x 1.080 Pixeln des Full-HD-Formats auf dem 27-Zoll-Display ergibt außerdem eine recht geringe Bildpunktdichte von nur 81 ppi. Für einen möglichst scharfen Bildeindruck ist entsprechend eine höhere Betrachtungsdistanz nötig.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer 27-Zoll-Monitor des taiwanischen Herstellers Acer tummelt sich seit Anfang Juni 2017 in der großen Massen der Einsteigermonitore und ist im Online-Handel für Beträge zwischen gut 160 und ungefähr 180 Euro bestellbar. Für einen vergleichbaren Betrag bieten Konkurrenten von LG oder Asus (Markteinführung 2013 mit DisplayPort) bei gleicher Größe ein IPS-Display mit besserer Blickwinkelstabilität. Für einen geringfügig höheren finanziellen Einsatz hält ein Mitbewerber von Iiyama zusätzlich eine vielseitige Ergonomie bereit.