Stiftung Warentest prüft Split-Klimageräte (4/2023): „Doppelt kühlt besser“

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„Splitgeräte kühlen gut und effizient, zeigt unser Test. Ihre Installation ist aber nicht ganz ohne. Am coolsten ist es, die Hitze gar nicht erst hereinzulassen.“

Splitgeräte transportieren die Wärme sehr effizient ab – das ist die Botschaft aus dem aktuellen Test von Stiftung Warentest. Die Bauteile – eins für draußen, eins (oder mehrere) für drinnen – müssen allerdings von einem Kälteklimafachbetrieb fest installiert werden. Technisch betrachtet ist dies jedoch der einzige große Nachteil gegenüber den mobilen Klimageräten, auch Monoblocks genannt. Deren Energiebilanz musste in Tests regelmäßig Kritik einstecken. Aus diesem Grund war der aktuelle wie schon der Vorjahrestest ein reiner Klima-Splitgeräte-Test.

Den Testsieg im vorliegenden Test teilten sich gleich drei Modelle – davon zwei von Daikin, eins von Midea. Die Speerspitze im Prüfpunkt Energieeffizienz bildeten mit einem „Sehr gut“ die beiden Daikin-Modelle, fünf weitere waren in diesem Punkt „gut“. Das Kühlen gelang immerhin sieben von neun Geräten „gut“, darunter den drei wiederholt gezeigten Testbesten aus dem Vorjahrestest – Daikin, Midea und Samsung.

Wermutstropfen: Trotz des erfreulichen Gesamtergebnisses sind Split-Klimageräte keine Öko-Wunder. Sie verbrauchen viel Strom und arbeiten meist mit Kältemitteln, die 675-mal umweltschädlicher sind als CO₂, falls sie in die Atmosphäre gelangen. Weil sie zudem nichts an der Ursache für saunaartige Temperaturen ändern, sind sie keine Warentest-Höchstempfehlung bei sommerlicher Hitze.

Umwelttipp: Verlassen Sie sich nicht allein aufs Kühlen. Sinnvoller als Klimageräte sind bauliche Maßnahmen wie eine gute Dämmung von Dächern und Außenwänden. Auch Außen- und Innenjalousien, Markisen vor Fenstern, Sonnenschutzfolien oder, je nach Lage, Pflanzen als Sonnenschutz können hilfreich sein.

Eine Besonderheit im Test: Zum Vergleich wurde ein 2-Kanal-Monoblock von Trotec mitgeprüft. Das Gerät kühlt ohne separates Außenteil, dafür mit zwei Kanälen für die Wärmeabfuhr. Seine Stärken: Das zweite Rohr verhindert den sonst bei Einschlauch-Monoblöcken üblicherweise im Raum entstehenden Unterdruck infolge permanent nachströmender Außenluft. Obendrein hat das Modell nur rund 0,5 Prozent des Treibhauspotenzials vom Kältemittel R32 der Splitgeräte.
Fazit im Test: Die Leistung des Trotec-Modells reicht fast an die der Splitgeräte heran, bleibt im Punkt Effizienz aber unter den Möglichkeiten.

Was wurde getestet?

Im Vergleich waren neun Single-Split-Klimageräte, darunter drei aus dem Vorjahrestest, mit je einem Innen- und einem Außengerät. Darüber hinaus wurde exemplarisch ein Zweikanal-Monoblock-Wandgerät getestet. Die drei Split-Geräte, die bereits zuvor im Test angetreten waren, konnten in den maßgeblichen Kriterien Umwelteigenschaften und Kühlen überzeugen, die Handhabung fiel jeweils befriedigend aus. Keines der wiederholt getesteten Produkte ist schlechter als „gut“, zwei davon bilden mit einem erstmals getesteten Modell die Spitze. Im ebenfalls betrachteten Aspekt Sicherheit konnten alle Testteilnehmer überzeugen. Insgesamt schnitten sechs Modelle mit „gut“ und drei mit „befriedigend“ ab. Der 2-Kanal-Monoblock blieb ohne Endnote.

• 1 Monoblock
• 9 Single-Split-Klimageräte