Stiftung Warentest prüft Sonnenschutzmittel (6/2020): „Creme, Creme, Komma, Strich“
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Sonnenschutzmittel im Vergleich: Darauf achten die FachmagazineBeim Auftragen von Sonnencreme gilt das Prinzip: je mehr, desto besser. Denn der von den Herstellern angegebene Lichtschutzfaktor kann nur erreicht werden, wenn eine ausreichende Menge aufgetragen wird. In welcher Form das Sonnenschutzmittel dargereicht wird, ist dabei irrelevant. Daher werden Sprays, Öle, Cremes und Lotionen auch stets zusammen getestet. Entscheidend ist nämlich in erster Linie, wie gut der ausgelobte Schutz eingehalten wird. Erfreulich: Fast alle getesteten Produkte schneiden in dieser Disziplin in den Vergleichstests der Fachpresse gut bis sehr gut ab.
Während der Schutz vor UVA- und UVB-Strahlung in den Testberichten also das Hauptkriterium bei der Bewertung ist, spielt auch die Anwendung eine Rolle: Lässt sich das Produkt gut auftragen und zieht es schnell ein? Hält es hohen und niedrigen Temperaturen gleichermaßen stand? Ebenfalls Teil der Bewertung sind Anwendungshinweise des Herstellers und der Wahrheitsgehalt von Werbeaussagen. Denn diese können im Zweifelsfall den Käufer in die Irre führen oder eine falsche Anwendung bewirken und somit den Schutz reduzieren. Auch sollten die Testkandidaten frei von bedenklichen Inhaltsstoffen sein und keinerlei Verschmutzung mit Keimen aufweisen.
Im aktuellen Test der Stiftung Warentest zu Kindersonnenschutzmitteln lautet das abschließende Urteil: „Fast alle Sprays und Cremes schützen Kinderhaut sehr gut vor UV-Strahlen. Am besten sind vier günstige Produkte. Das teuerste fällt durch.“
Was wurde getestet?
Im Vergleich der Stiftung Warentest befanden sich 17 Sonnenschutzmittel für Kinder. Darunter unter anderem Cremes, Milch und Lotion. Vier Produkte schlossen die Prüfung mit „sehr guten“ Bewertungen ab. Elf Sonnenschutzmittel wurden für „gut“ befunden. Ein Aerosolspray erreichte nur ein „befriedigendes“ Testergebnis. Das letzte Produkt war „mangelhaft“.
Zur Urteilsfindungen prüften die Tester, wie gut die Mittel den deklarierten Schutz einhielten. Ebenso wurde die Feuchtigkeitsanreicherung und die Anwendung bewertet. Zudem nahmen sie die Beschriftung und Verpackung unter die Lupe.