Auto Bild sports­cars prüft Autos (12/2012): „Fas­zi­na­tion Pferd“

„... hier fängt schon nach wenigen Metern der Raceschalter im Kopf an zu blinken, angeheizt durch den hoch drehenden Motor, den rotzig-herben Endschalldämpfer ... und eine Lenkung, die zum Besten zählt, was im Sportwagenbau momentan zu haben ist. Die Doppelkupplung arbeitet schlicht perfekt und schnell und bringt gerade beim harten Fahren ein Plus an Fahrspaß. ...“

„... die 50 Kilogramm Mehrgewicht fallen allenfalls - wenn überhaupt - bei der Rundenzeit ins Gewicht, und die Karosserie ist so verwindungssteif, dass man auch auf holprigem Untergrund keinerlei Unterschied zum Coupé spürt. Dafür gibt's hier kräftig was auf die Ohren, und die freuen sich darüber eine Gänsehaut ins Fell. ...“

„... bildet quasi die Vorhut zur Erkundung der kurvigen Straßen des Hochtaunus. Und das meistert er mit Bravour, einer etwas direkter übersetzten Lenkung ... und typischem Ferrari-V8-Timbre, ohne den Raceschalter im Kopf allzu arg zu strapazieren. Den California kann man hart fahren, aber man muss es nicht. Vor allem der Genießer, der sich in erster Linie am Sound ergötzen will und das entspannte Cruisen vorzieht, wird mit dem California nicht nur bei gutem Wetter seine Freude haben. ...“

„... Im Vergleich zum Vorgänger 599 bewegt sich der klassische Frontmotor-Heckantrieb-GT beim Handling stark in Richtung Mittelmotor-Feeling. Dazu passen die sehr direkte Lenkung und ein forsches Einlenkverhalten ... Ein Gedicht ist schon allein der Motor: Gasbefehle setzt er bei jeder Drehzahl in kräftigen Vortrieb um, dreht seidig hoch bis jenseits der 8000 und lässt die Ohren teilhaben ...“

„... Die tatsächliche Größe und das mit Abstand höchste Gewicht unter den fünf aktuellen Ferrari-Modellen verschwinden bereits nach wenigen flotten Kurven aus dem Bewusstsein. Auch hier wirkt das schnelle Doppelkupplungsgetriebe in Verbindung mit einem bei jeder Drehzahl ansatzlos zum Sprung ansetzenden Zwölfzylinder und einer von komfortabel bis sportlich veränderbaren Fahrwerksabstimmung wie ein Aufputschmittel, das aus jeder Fahrt mit dem FF ein emotionales Erlebnis macht. ...“